Chefinfo Magazin 1-23

26 | CHEFINFO | 1/2023 SPIELMACHER. RLB-OÖ-„Kapitän“ Heinrich Schaller im Interview: Warum die neue Raiffeisen Arena wichtig ist für Oberösterreich und ob sich das Engagement als Namenssponsor rechnet. Wie man die wachsende Bürokratie in der Wirtschaft ausdribbelt. Wieso er ein Anhänger von Leistung und mehr Eigenverantwortung ist. Und wie mächtig er und Raiffeisen wirklich sind. TEXT: Klaus Schobesberger FOTO: HERMANN WAKOLBINGER HEFINFO: Herr Schaller, Bankmanager gelten gemeinhin als sehr diszipliniert, die Terminkalender sind voll. Sind Sie jemand, der trotzdem mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gegangen ist? Heinrich Schaller: Gute Vorsätze mache ich mir offen gestanden selten. Ich bin bemüht, aus der aktuellen Situation immer das Beste zu machen. Jedenfalls dürfte der Sport mit dem Anpfiff des ersten Spiels in der Raiffeisen Arena heuer eine größere Rolle spielen. Was haben Sie sich vorgenommen? Schaller: Ich werde sicher öfter im Stadion sein, ich verstehe das aber nicht als Verpflichtung. Aber so viel kann man sagen: Es ist ein gelungener Bau, ein neuer Anziehungspunkt für Sportbegeisterte und eine gute Gelegenheit, Kunden mitzunehmen und zu treffen. Die Raiffeisen Arena wird auch eine zusätzliche Motivation sein, sich mit Sport intensiver auseinanderzusetzen. Der Vergleich zur Allianz Arena in München drängt sich auf: Wird das dem Fußball einen neuen Schub geben? Schaller: Wir dürfen uns jetzt nicht plötzlich deutsche Verhältnisse erwarten, aber dass die Begeisterung für den Fußball damit wieder zunimmt, glaube ich sehr wohl. Kann sich ein Engagement als Stadionsponsor rechnen? Schaller: Als Namenssponsor sind wir bei der Finanzierung dabei und haben mitgeholfen, den Stadionbau zu realisieren. Wir sind überzeugt, dass die Werbeleistung absolut in Ordnung ist. Schon die vielen Medienberichte im Vorfeld der Eröffnung haben ent- Ô

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