Chefinfo Magazin 8-23

Europaweit einzigartig: Im Linzer Hafen treffen der 3.600 m2 große Hafenpark und das Betriebsgelände aufeinander LINZ AG realisiert Neuland im Linzer Hafen Linz. Das Hafenviertel zählt zu den spannendsten Entwicklungsarealen des Stadtgebietes und ist für die Wirtschaftsregion von höchster Bedeutung. Um die Zukunft des Standortes abzusichern, wurde von der LINZ AG 2014 ein Masterplan präsentiert und darauf aufbauend das Projekt Neuland ins Leben gerufen. Insgesamt stellt Neuland die städtebaulich logische Weiterentwicklung des Stadtzentrums Richtung Osten dar – ausgehend vom Hauptplatz über die Tabakfabrik zum Posthof bis hin zum Hafen an der Donau. Stärkung des Logistik-Standortes Um den größten Hafen an der oberen Donau fit für die Zukunft zu machen, wurden von der LINZ AG umfangreiche Investitionen getätigt. So entstand auf der Verlandungsfläche im Hafen- becken auf einer Gesamtfläche von rund 10.000 m2 eine neue Speziallagerhalle für Tiefkühl- und Pharmaprodukte. Bei der Tiefkühlhalle handelt es sich um das zweithöchste vollautomatische Hochregallager in Europa. Auf ihrem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nenn- leistung von ca. 266 kWp, der Strom wird für die Kühlung verwendet. Auf dem Dach der 18 Meter hohen Pharma- halle lädt der neue, 3.600 m2 große Hafenpark zum Verweilen ein – eine echte Besonderheit für einen Hafen. Verschiebebahnhof und Containerterminal modernisiert In betrieblicher Hinsicht zählen die Elektrifizierung des gesamten Verschiebebahnhofs im Hafen und des Container- terminals sowie der zukunftsorientierte Ausbau beider Anlagen zu den Highlights. Dies ermöglicht nun eine einfachere und schnellere Betriebsabwicklung, was dem stetig wachsenden Containerumschlag entgegenkommt und mehr Sicherheit im laufenden Betrieb garantiert. Der Verschubaufwand und die Lärmemissionen konnten deutlich reduziert werden. Auf der Bestandsfläche entlang der Industriezeile wurden drei alte Leichtbaulagerhallen abgebrochen, um die bestehende Kranbahn zu verlängern und einen zweiten ContainerportalEin zweiter Containerportalkran zur Bewältigung des gestiegenen Warenumschlags Der 28 Meter hohe Aussichtsturm direkt am Hafenbecken kran errichten zu können. Damit reduziert sich die Gefahr eines Betriebsstillstandes im Falle eines Kranausfalls. Zudem entstand eine zusätzliche Lagerfläche für rund 1.700 TEU (1 TEU entspricht einem 20-Fuß-Container). Im Terminalbereich wurde ein bestehendes Gleis verlängert, zwei weitere Gleise wurden komplett neu errichtet. Damit stehen nun insgesamt vier Ganzzugsgleise zur Verfügung. Einzigartige Einbindung der Öffentlichkeit Das neue Konzept der Freizeitachse, die in den Hafen hinein- führen wird, gibt es europaweit kein zweites Mal. In der finalen Ausbaustufe soll ein öffentlich zugänglicher Weg vom Posthof über die Industriezeile bis hin zum Hafenbecken, also direkt ans Wasser, geschaffen werden. Ermöglicht wird dies mittels Brücken, über die alle Gebäude miteinander verbunden sein werden. Die Fertigstellung dieser Freizeitachse, die auch durch ein neues Business-Hotel sowie durch das neue Hafenportal-Gebäude an der Industriezeile führen wird, ist für das Jahr 2025 geplant. Hafenpark am Dach und Aussichtsturm am Wasser Schon jetzt kann der neue Hafenpark, der in etwa der Größe des Linzer Schillerparks entspricht, am Dach der Pharma- halle von der Öffentlichkeit zur Erholung genützt werden. Ausgestattet ist dieser Park mit Spielgeräten, einer Boulderwand, Blumenbeeten, Bäumen und Sonnensegeln. Auf diese Freizeitfläche gelangt man in der ersten Ausbaustufe über eine Liftanlage an der Westseite des Gebäudes. Von Hafenpark führt ein rund 80 Meter langer Steg in luftiger Höhe weiter zum 28 Meter hohen Aussichtsturm direkt am Hafenbecken. Hier lässt sich das rege Treiben im Hafenareal beobachten. Zudem genießt man eine herrliche Aussicht auf Mural Harbor, eine der weltweit größten Galerien für Street Art, und blickt über die Donau bis hinein ins Mühlviertel. ANZEIGE

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