Chefinfo Magazin 2-23

FOTOS: XXXXXXXX 2/2023 | CHEFINFO | 79 78 | CHEFINFO | 2/2023 IT & MORE FOTOS: APA PICTUREDESK Das 5G-Netz exklusiv auf Ihrem Firmenstandort Um Klassen komfortabler. Um Wellenlängen stabiler. Die 5G-Technologie ist heute schon der Kommunikationsstandard der Zukunft. Ob Industrie 4.0, IoT oder Augmented Reality – in der Robotik, in Fahrzeugen, in der Smart City oder in der Medizin. Das 5G-Campus-Netz kann flexibel an verschiedenste Anforderungen angepasst werden und ist dabei absolut störungssicher. Wir sind bereit für die digitale Zukunft in Oberösterreich. Sie auch? Tel. 0732/3400-9455, www.linzag-telekom.at Suchdienst namens „Archie“ entwickelt. Archie leitet sich von „archive“ ab und wurde von den Studierenden Alan Emtage, Peter Deutsch und Bill Heelan an der Universität Montreal entwickelt. Diese erste zentrale Datenbank archivierte erstmals auch Dateien auf FTPServern. Und noch eine Innovation ebnete vor 30 Jahren den Weg des WWW, der erste kommerzielle Webbrowser, Mosaic, wurde veröffentlicht. 2023 ist also in mehrerlei Hinsicht ein Jubiläumsjahr für „eine der mächtigsten Erfindung in der Geschichte der Menschheit. Es hat die Art und Weise verändert, wie wir leben, arbeiten und miteinander kommunizieren“, wie Tim BernersLee später sagen sollte. 1994: 1.611 registrierte Domains Auch wenn 1993 der kostenlose Zugang zum WWW und damit der Grundstein für die kommerzielle und private Nutzung des Netzes gelegt wurde, gab es in Österreich erst 1994 die .atDomain. In diesem Jahr kamen auch die ersten Internet Service Provider auf den Markt: EUnet und ACOnet. Modems, mit denen man sich einwählte, leisteten gerade einmal 28,8 Kbit/s. Internet war teuer und langsam. Ein Kuriosum: 1994 konnte man eine EMailAdresse ohne Internet kaufen. Anfang 1994 gab es weltweit 1.611 registrierte Domains, mittlerweile sind es über 349 Millionen Webadressen. Über fünf MilliardenMenschen weltweit haben Zugang zum Internet. 93 Prozent der Österreicher nutzen das Web, 1994 waren es 3 Prozent. Tim BernersLees Vision wurde Realität. Zurück zum Ursprung mit „Solid“? Zeitensprung. Mittlerweile ist das Internet längst eine kritische Infrastruktur geworden, auf die wir kaum verzichten wollen bzw. können. Homeoffice, Onlinedating, Kryptowährungen, Blockchain, ECommerce, ESports, ERP bzw. SPSSysteme oder überhaupt die Globalisierung wären ohne das Web nicht möglich. Die Schattenseiten: Onlinekriege, Trollarmeen, Fake News, Cyberkriminalität, Drogen und Waffenhandel im Darknet. Wie Tim BernersLee einmal meinte, lagen all diese Dinge außerhalb seiner Fantasie. Für ihn war das Web stets ein Enabler. Dass eine der ersten kommerziellen Branchen im Web die Pornoindustrie war, gilt als unbestritten. Sie wird sogar als „Mitgründer“ des Internets genannt. Selbst BernersLee meinte resignierend: „Der Legende nach wird jede neue Technologie zuerst für etwas verwendet, das mit Sex oder Pornografie zu tun hat. Das scheint derWeg der Menschheit zu sein.“ Doch der Erfinder gibt nicht auf. Das Internet soll wieder zu der sozialen Maschine werden, die er bereits 1989 im Sinn hatte. „Das World Wide Web ist mehr als nur ein Technologieprojekt. Es ist eine soziale und politische Schöpfung.“ Seine neue Vision ist es, das Web den Menschen wieder zurückzugeben. „In meiner Vision für eine alternative digitale Welt gibt es zwar all die Nutzerdaten von heute, aber die Nutzer selbst verfügen über sie.“ Möglich machen soll das ein dezentrales Internet, das die Marktmacht von Monopolisten und TechGiganten brechen soll. Die OpenSourceInitiative namens Solid soll das möglich machen. Von BernersLee Vision 2.0 zu seinem Albtraum 4.0 Doch warum will er wieder „zurück zum Ursprung“? Nach 2.0, in dem User selbst zu Distributoren und Medienschaffenden wurden via Blogs, Vlogs oder über Social MediaKanäle, ist das Web 3.0 eine Art semantisches Netz. Alle Dinge sollen miteinander verbunden werden. Das Internet der Dinge (IoT) vernetzt Fußgängerampelnmit Telematik imAuto oder am Fahrrad, schlägt Alarm, wenn die Vitaldaten im intelligenten Bett verrückt spielen, und verknüpfen ganz generell Menschen mit Technologien. Computer können so eigenständig agieren. Doch es steht bereits die nächste Evolutionsstufe an – das Web 4.0. Es ist die bislang letzte Stufe der 30jährigen Entwicklung des Webs. Künstlicher Intelligenz kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Das Web 4.0 wird auch 349 Millionen Webadressen gibt es weltweit (Stand: 2022). Tim Berners-Lee im Jahre 1995, zwei Jahre nachdem er seine Erfindung der Menschheit zum Geschenk machte. Der Source Code des WWW von 1989 wurde 2021 als NFT bei Sotheby’s um 5,4 Millionen Dollar versteigert. Tim Berners-Lee Erfinder des WWW Ich habe das Web nicht erfunden, um eine weitere Softwareplattform zu schaffen. Ich habe es erfunden, um die Welt zu verändern. Tim Berners-Lee Erfinder des WWW In meiner Vision für eine alternative digitale Welt gibt es zwar all die Nutzerdaten von heute, aber die Nutzer selbst verfügen über sie. Ô IT & MORE

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