chefinfo 10-22

140 | CHEFINFO | 10/2022 Was ein Blackout im wirtschaftlichen Kontext bedeutet und wie sich Unternehmen auf die drohende Ausnahmesituation vorbereiten können, verrät Markus Roth – Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT der WKO OÖ – im Interview. Folgenschwere Auswirkungen Ein Blackout ist kein gewöhnlicher Stromausfall. Es handelt sich dabei um einen überregionalen, plötzlichen und länger andauernden Ausfall des Stroms, der einen Versorgungsstopp auf nahezu allen Ebenen bedingt und unser tägliches Leben auf den Kopf stellt. Würde an einemWochentag um 9.00 Uhr der Strom im gesamten Bundesgebiet für 24 Stunden ausfallen, würde der volkswirtschaftliche Schaden laut Blackout-Simulator für Österreich bei 1,18 Mrd. Euro liegen. Welchen Einfluss würde ein Blackout speziell auf Unternehmen haben? Markus Roth: Ein solches Szenario wäre für die Bevölkerung als auch für die Wirtschaft fatal. Besonders betroffen wären Unternehmen mit einem hohem Digitalisierungsgrad. Es würden nicht nur Geschäftsprozesse, Produktionen und Kommunikationskanäle innerhalb kürzester Zeit in sich zusammenfallen, sondern auch alltägliche Dinge wie Aufzüge, Alarmanlagen oder Geldsysteme würden plötzlich nicht mehr funktionieren. Die gesamte IT und die davon abhängigen Prozesse sowie alle gespeicherten Daten sind also in Gefahr, wodurch teure Ausfälle drohen. Können sich Unternehmer:innen auf den Krisenfall vorbereiten? Roth: Als Betrieb sollte man unbedingt imVorfeld überlegen, welche Prozesse und Bereiche betroffen wären. Ein guter ITBlackout-Security-Plan enthält eine Business-Impact-Analyse, die darauf aufbauende Strategieentwicklung, einen Notfallplan sowie praktische Übungen und Funktionstests. Ein solcher Planmuss individuell und maßgeschneidert erstellt werden – alles andere macht wenig Sinn. Nur wer schnell, durchdacht und strategisch agiert, hat die Möglichkeit, Schäden, die durch Datenverlust, Produktionsstillstand oder Beschädigung von Systemen entstehen können, zu minimieren oder zu vermeiden. Welche Vorkehrungen können Unternehmen für ihre Daten treffen? Roth: Back-ups machen! Nur wer seine Daten regelmäßig sichert, kann im Falle eines Blackouts wichtige Informationen und Dateien wiederherstellen. Ein geregeltes Herunterfahren und Wiederhochfahren der Server, Applikationen und EDV-Systeme beugt Datenverlust vor. Wo finden Unternehmer:innen Unterstützung? Roth: IT-Expert:innen kennen Risiken, Herausforderungen und Lösungen und sind mit der strategischen Entwicklungen von (IT-)Plänen vertraut. So kann man sicherstellen, dass die Datensicherung funktioniert und die IT und somit das Unternehmen im Falle eines Blackouts vor größerem Schaden verschont bleibt. ANZEIGE FOTOS: DANIELA KOEPPL Regelmäßige Datensicherung spart Ärger und Zeit. Blackout – So machen Sie Ihre IT safe BLACKOUT. Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie sitzen im Büro und plötzlich ist der Bildschirm Ihres Computers schwarz, es wird dunkel im Raum, die Klimaanlage und alle anderen Maschinen und Geräte sind ausgefallen – nichts funktioniert mehr. EXPERTEN FINDEN Wenn es um die Sicherheit und Stabilität Ihres Unternehmens geht, sollten Sie nichts dem Zufall überlassen. Auf www. huddlex.at finden Sie den passenden IT-Profi mit viel Knowhow, um betriebliche Herausforderungen wie diese zu meistern. DIE TOP IN OBERÖSTERREICH WILDE PERSONALSITUATION – JUNGE IDEEN HELFEN. MitarbeiterInnen-Mangel ist und bleibt das große Thema. BeimWettbewerb um die besten Köpfe helfen alte Rezepte oft nicht mehr – dafür mehr Wagemut, neue Wege zu gehen. Ein frisches Employer Branding kann hier schon viel bewegen, zumal das Image des Unternehmens immer gleich mitbeworben wird. Mit Engel und Fressnapf haben uns genau für diese Aufgabe zwei große Player das Vertrauen geschenkt. Apropos gute Köpfe – einen suchen Die Jungen Wilden aktuell auch. Mehr unter djw.at/jobs. WAS, MESSESTAND MACHT IHR AUCH? Unsere Eltern wissen bis heute nicht, was wir eigentlich den ganzen Tag so machen. Kurioserweise wissen das sogar unsere Kunden auch nicht immer so genau: Nachdem wir vor kurzem Gold beim OÖ Werbepreis Caesar in der Kategorie Messearchitektur + POS gewonnen hatten, war ein Kunde ganz erstaunt, dass wir auch solche Sachen machen – neben klassischer Werbung wie Film, Funk, Corporate Design, Kampagne, Verpackung, Events und Social Media. 4-TAGE-WOCHE? GIBT’S BEI UNS SCHON. Von Kunden Mut zu verlangen ist das eine, ihn selbst aufzubringen das andere. Daher: Wein predigen und Wein trinken! Wir sind ins kalte Wasser gesprungen und haben das eingeführt, was an den Stamm- und Bürotischen kontrovers diskutiert wird: die 4-Tage-Woche. Unsere Erfahrung: beschleunigte Prozesse, hohe Effizienz und Zufriedenheit. Für alle Fälle eingerichtet: ein fixer Journaldienst am Freitag. Die JungenWilden machen Werbung seit 2005. Und erfinden sich dabei auch ständig selbst neu. ALTE ZÖPFE Gute K öpfe diejungenwilden.at Geschäftsführerin Silvia Lackner

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