Chefinfo Magazin 8-22

68 | CHEFINFO | 8/2022 FOTOS: GREAT PLACE TO WORK, GOCMEN / ISTCOK / GETTY IMAGES PLUS PERSONAL Im Kampf um jede Arbeitskraft geben Unternehmen ihr Bestes, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Im Grunde aus purem Eigennutz, denn Arbeitgeberattraktivität, so belegen Studien, steigert die Unternehmensleistung um 19 Prozent. Irgendwie muss man also seine Mitarbeiter halten und neue anlocken. Denn von einem baldigen Ende des Fachkräftemangels ist keine Spur. Auch wenn Experten aufgrund der weiter steigenden Inflation, die die Kaufkraft abwürgt, einen starken Wirtschaftseinbruch prognostizieren, erwartet etwa das Münchner Ifo-Institut keine „schweren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt“. Die Ökonomen rechnen zumindest für Deutschland nicht mit Massenentlassungen, sondern eher mit Kurzarbeit, um die Mitarbeiter irgendwie im Unternehmen halten zu können. Denn bislang ist der Beschäftigtenmangel sogar deutlich gefährlicher für die Wirtschaft als der Nachfragemangel: In der jüngsten Ifo-Umfrage für die EU-Kommission vom August gab knapp die Hälfte aller Dienstleister an, der Fachkräftemangel behindere ihre Geschäfte. In der Industrie waren es 42 Prozent. Mundpropaganda Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen zwei Jahren komplett gewandelt: Neue Mitarbeiter finden ist derzeit in fast allen Unternehmen ein großes Thema – und wird es trotz prognostiziertem Wirtschaftseinbruch auch bleiben. Eigene Mitarbeiter als wichtigste Kraft im Recruiting IMAGE. Was macht einen guten Arbeitgeber aus und somit attraktiv für Bewerber? Die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter und deren Weiterempfehlung, sagt Doris Palz von Great Place to Work. TEXT: Jessica Hirthe

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