Chefinfo Magazin 2-23 - Living

CHEFINFO LIVING | 63 62 | CHEFINFO LIVING nach einem Jahr spürbar nach unten abgesackt ist – einfach mit Kompost oder Gartenerde auffüllen. Auf die unterste Schicht folgen Grasschnitt, samenfreie Unkräuter oder auch Kompost. Danach folgen weitere Lagen aus alter Blumenerde sowie Laub. Zum Abschluss kommt zuoberst torffreie Bioerde ins Beet. Hier lohnt es sich auf jeden Fall, in qualitativ hochwertige Erde zu investieren, damit die Pflanzen optimal gedeihen. Eine Faustregel lautet, dass ein Hochbeet rund alle fünf Jahre komplett neu aufgefüllt werden sollte. ACHTUNG AUF DEM BALKON Wird das Beet auf einemBalkon platziert, ist im Vorfeld unbedingt die Statik des Untergrunds zu überprüfen, da ein befülltes Beet enormes Gewicht bekommen kann. Gepflanzt werden kann dann das ganze Jahr über, nach Lust, Laune und gärtnerischen Vorlieben: von Gemüse und Kräutern bis hin zu Zierpflanzen. Beim Gemüseanbau ist besonders auf den Nährstoffgehalt des Bodens zu achten. Sinnvoll ist daher eine jährlich abwechselnde Bepflanzung. Am besten Mitte Mai nach den Eisheiligen. n Hochbeete sind eine großartige Möglichkeit, um Pflanzen anzubauen, insbesondere wenn Sie nur wenig Platz im Garten haben oder wenn Ihr Gartenboden nicht geeignet ist. Ob steiniger Untergrund, sonnige Terrasse oder Balkon mitten in der Stadt, ein Hochbeet kann grundsätzlich überall stehen. Wenn möglich, achten Sie auf eine Nord-Süd-Ausrichtung, diese ist optimal für das Gedeihen der Pflanzen. Es gib sie in allen Größen und Formen, vom Steckkastensystem bis hin zur Maßanfertigung. Meist hängt die Größe des Beets hauptsächlich vom verfügbaren Platz ab. Planen Sie ein sehr großes Beet, können Sie dieses auch selber bauen. Am häufigsten findet man Hochbeete aus Holz, aber auch Materialien wie Edelrostoptik aus Cortenstahl, mit Steinen gefüllte Metall-Gabionen oder schlichter Beton können verwendet werden und bieten viel optischen Gestaltungsspielraum. DIE WAHL DER MATERIALIEN Holz fügt sich nicht nur harmonisch in den Garten ein, sondern wirkt auch temperaturregulierend. Besonders witterungsbeständige, heimische Holzarten sind Lärche, Robinie oder Eiche. Der Umwelt zuliebe sollte man bei Hochbeeten auf Tropenhölzer oder auch kesseldruckimprägnierte Materialien verzichten. Bei Marke Eigenbau ist es außerdem wichtig, auf den Innen- und Außenschutz zu achten, um das Holz vor Vermodern oder allzu raschem Verwittern zu schützen. Das Anbringen einer Noppenfolie im Inneren, mit den Noppen zur Wand und Holzschutz an der Unterkante, etwa durch eine Kiesdrainage, sind hierbei wichtige Maßnahmen. Aber auch bei der Konstruktion selbst gibt es ebenfalls einige Tricks, denn das gesenkte und komprimierte Füllmaterial drückt mit enormen Kräften gegen die Wände: NutFeder-Verbindungen oder außen angebrachte Metallwinkel verhindern das Auseinanderklaffen an den Ecken. SCHUTZ VOR SCHMAROTZERN Engmaschige Gitter am Boden des Beets schützen vor unliebsamen Besuchern wie Wühlmäusen. Es lohnt sich also, diese vor der Befüllung anzubringen. Schutz vor Schnecken bieten Schneckenkanten oder Kupferbänder – man darf sich aber nicht der Illusion hingeben, dass dies das regelmäßige händische Entfernen der schleimigen Tierchen vollständig ersetzt. BODENQUALITÄT In einem Hochbeet können Sie den Bodeninhalt auf Ihre Bedürfnisse abstimmen. Sie können Kompost, Dünger und andere Nährstoffe hinzufügen, um eine optimale Qualität zu erreichen. Das Befüllen erfolgt in Schichten: Zuunterst wird mit dicken und dünnen Ästen aufgefüllt, wobei es hier wichtig ist, dass diese gut verdichtet werden. Durch den Verrottungsprozess sinkt diese Schicht nämlich besonders stark in sich zusammen, und es ist aus demselben Grund völlig normal, dass der Inhalt des Beets FOTOS: WWW.HOCHBEET-PROFIS.AT, BIOHORT GMBH GARTEN&OUTDOOR GARTEN&OUTDOOR Z U B E A C H T E N : n Verzichten Sie bei der Basisfüllung auf Thujen und Nadelhölzer. Diese senken den pH-Wert und übersäuern dadurch den Boden. n Rosen und Efeu sind auch keine gute Idee – sie durchwuchern das Erdreich und behindern das Wachstum anderer Pflanzen. n Wichtig ist, dass das Wasser abfließen kann. Daher sollte man in den Boden Löcher bohren. Diese sollten mit Gittern abgedeckt werden, um Schädlinge abzuhalten. n Aufwendiges Einwintern ist nicht notwendig, man kann auch Wintergemüse pflanzen. n Das Hochbeet nicht direkt auf die Wiese stellen: Die Feuchtigkeit schadet dem Holz. HOLZ. Hochbeete aus Holz fügen sich perfekt in das Landschaftsbild ein. FLEXIBEL. Hochbeet mit Höhenabstufung für eine stilvolle Gestaltung. PFLANZENBEET. Lebender Raumtrenner für die Terrasse, den Garten oder auch den Balkon

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