Chefinfo Magazin 7-23

7/2023 | CHEFINFO | 37 36 | CHEFINFO | 7/2023 ANZEIGE FOTOS: KEPLER UNIVERSITÄTSKLINIKUM Claudia Dominikus trägt als Führungskraft zur Weiterentwicklung und Gestaltung des Kepler Universitätsklinikums bei. MUTMACHEN. Claudia Dominikus ist eine erfahrene Führungs- kraft im Kepler Universitätsklinikum. Als Mentorin ist sie bereits zum zweiten Mal im Crossmentoring-Programm und sieht Mentoring als Weiterentwicklungs-Chance für Mentor und Mentee. Claudia Dominikus ist von der Krankenpflegeschule im damaligen AKH über viele berufliche Stationen in die organisatorische Projektleitung zur Errichtung des Kinderzentrums mit Mitarbeiterrestaurant und Küche gekommen. Seit dreißig Jahren schätzt sie Krankenpflege und Arbeit in einem Klinikum als berufliche Herausforderung und will zur Vielfältigkeit des Berufs ermuntern. CHEFINFO: Warum haben Sie sich entschieden, eine Führungsrolle zu übernehmen? Claudia Dominikus: Aufgrund einer Organisationsveränderung in meiner ersten Abteilung (HNO/Neurologie) habe ich mich entschlossen, einen Wechsel in eine andere Fachabteilung ins Auge zu fassen. Die Funktion der Stationsleitung wurde vakant und das Thema Organisation, Führen, Anleiten hat schon immer großes Interesse in mir geweckt. Zudem arbeite ich gerne mit Menschen und möchte einen positiven Beitrag zur Gestaltung des Unternehmens leisten und mich einbringen. Begleitend habe ich einige fachspezifische Ausbildungen und Lehrgänge besucht, um gutes „Rüstzeug“ für die Aufgabe der Führungskraft zu bekommen und dieses auch einzusetzen. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass „Frau“ sich stetig weiterentwickelt und weiterbildet! Was sind für Sie die größten Herausforderungen? Dominikus: Im Bereich Führung ist aus meiner Sicht die Unterschiedlichkeit von Persönlichkeiten sowie die interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit eine große Herausforderung. Hier lerne ich täglich dazu und kann diese Erfahrungen im Mentoring vertiefen. Zur Karriere ermuntern Das Kepler Universitätsklinikum ist mit rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie rund 1.830 Betten Österreichs zweitgrößtes Krankenhaus und vereint rund 50 medizinische Fachbereiche sowie Spezialistinnen und Spezialisten aus allen Gesundheitsberufen. „Das Gesundheitswesen hat traditionell einen hohen Anteil an weiblichen Kolleginnen, aber im Verhältnis dazu wenigen weiblichen Führungskräften, deshalb ist uns die Unterstützung von Frauen aller Altersstufen insbesondere für (angehende) Führungskräfte ein hoch prioritäres Anliegen. Neben der sinnstiftenden Arbeit setzen wir dabei auf unterschiedliche Maßnahmen, um sie auf ihrem Karriereweg zu begleiten. Diese reichen von vielfältigen Teilzeitmodellen über Maßnahmen zur Vereinbarung von Familie und Beruf und Homeoffice bis zu diversen Weiterbildungsmöglichkeiten sowie einem internen Managementprogramm“, erklärt Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Geschäftsführer des Kepler Universitätsklinikums. „Einen weiteren Puzzlestein im Rahmen der Frauenförderung stellt das Crossmentoring-Programm dar, an dem das Kepler Universitätsklinikum bereits seit seiner Gründung teilnimmt und damit gezielt Frauen fördert, die am Sprung zum nächsten Karriereschritt bzw. neu in einer Führungsrolle sind. Besondere Vorteile ergeben sich aus meiner Sicht durch das unternehmensübergreifende Matching zwischen Mentee und Mentor/Mentorin. Dieses Matching ermöglicht es, von anderen Sichtweisen zu profitieren und Netzwerke zu bilden.“ KARRIERE IM KEPLER UNIVERSITÄTSKLINIKUM C H E F I N F O J A H R E S T H E M A T E I L 4 Frau UND KARRIERE Mag. Dr. Franz Harnoncourt Geschäftsführer des Kepler Universitätsklinikums Zwei Jahre wurde gebaut und rund 31 Millionen investiert: Mit dem neuen Headquarter will die international erfolgreiche Marke Team 7 ein Zeichen am Unternehmenssitz Ried setzen. Und das in jeder Hinsicht. Das Gebäude ist eine Art Leuchtturm in puncto Nachhaltigkeit, Klimaschutz und zukunftsweisender Gebäudearchitektur. 5.500 Festmeter Holz wurden verbaut, davon ein Fünftel aus dem eigenen Wald. Von den 6.100 Quadratmetern Nutzfläche nimmt ein zweigeschoßiger Flagshipstore mit 1.200 Quadratmetern Verkaufsfläche den meisten Platz ein. Es sei der größte Team-7-Store weltweit, der Menschen auch aus Deutschland anlocken soll, sagt geschäftsführender Eigentümer Georg Emprechtinger. Rund 170 Mitarbeiter sind im neuen Gebäude beschäftigt. Ein kulinarisches Zeichen will man auch mit dem Restaurant „MYC“ setzen. Schwierige Marktlage So richtig Freude wollte bei der Eröffnung dennoch nicht aufkommen. Die Möbelbranche, insbesondere im Endkundengeschäft, leidet derzeit massiv unter der Absatzkrise und den hohen Personalkosten. Österreich sei hier insbesondere gegenüber Deutschland in keiner vorteilhaften Lage, sagt Emprechtinger. „In Deutschland arbeiten etwa 60 Prozent der Möbelindustrie kurz. Das funktioniert dort alles sehr unbürokratisch. Bei uns leider nicht möglich. Das sind massive Wettbewerbsnachteile gegenüber deutschen Mitbewerbern. Die Kaufzurückhaltung trifft wegen der Baukrise, Inflation und dem UkraineKrieg auch die Kundschaft höherpreisiger Möbel. Die zweite Generation ist bereits im Unternehmen tätig. Sohn Stefan Emprechtinger führt mit Hermann Pretzl die Geschäfte des Naturmöbelherstellers in Ried im Innkreis. n Ein Haus aus Holz das (fast) ohne Klimaanlage auskommt. Es ist die zum Gebäude gewordene Unternehmens-Philosophie, heißt es bei Team 7. Leuchtturm aus Holz MARKETING. Der Naturholzmöbel-Hersteller Team 7 realisierte ein lang geplantes Projekt in Ried: eine Unternehmenszentrale samt dem weltweit größten Team-7-Flagshipstore. TEXT: Klaus Schobesberger Georg Emprechtinger, Team-7-Eigentümer FOTOS: SCHOBESBERGER, TEAM 7

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