chefinfo 10-22

Gute Raumakustik ist insbesondere im Office ein wesentliches Kriterium. Moderne Acoustic-Baffels können eine störende Geräuschkulisse abmildern, die das Arbeiten negativ beeinflusst. Molto Luce hat gemeinsam mit dem Interieur-Designer Ben Elmecker designorientierte, schallabsorbierende Elemente entwickelt und diese mit innovativen Lichtlösungen vereint. MOLTOLUCE.COM PRODUCT ACOUSTICS DESIGN BEN ELMECKER (e-design) & INHOUSE FOTO TMCONNECTED.COM ACOUSTICS & THE SILENT MOOD OF LIGHT 102 | CHEFINFO | 10/2022 DIE TOP IN OBERÖSTERREICH Eigentlich wollte Günter Fronius auf seiner Flucht aus Rumänien zu Kriegsende nach Kanada auswandern, doch er stoppte in Pettenbach, reparierte dort ein Kleinkraftwerk und bekam zum Dank eine Garage zur Verfügung gestellt. Von dort aus entstand ein mehrfacher globaler Technologieführer, der seinen Namen trägt. So wie die Greiner AG, deren Gründung auf Carl Albrecht Greiner zurückgeht, der 1868 einen Kolonialwarenhandel gründete. „Greiner gibt es seit 154 Jahren, begonnen hat das Unternehmen mit handgefertigten Korkstopfen. Die Unternehmensgeschichte hat uns gelehrt, dass manchmal radikale Innovationen notwendig sind, um auch in Zukunft erfolgreich sein zu können“, so Greiner-AG-CEO Axel Kühner. Und es sind weitere Unternehmen, die den Namen ihrer Gründer (in sich) tragen: HA (für Halatschek) BAU, MItterBAuer, Engel oder Doppler. Mit Erfindergeist an dieWeltspitze Ein solch klingender Name ist auch Josef „Peppi“ Fischer. Der Gründer von Fischer Sports ist nach wie vor allgegenwärtig. „Wir haben eine Stiftungsstruktur, die von Peppi Fischer erstellt wurde, umdie Firmen weiterzuentwickeln. So können wir langfristig denken und nicht die Braut schmücken, um an einen Investor zu verkaufen. Der ehemals starke heimische Mitbewerb ist bereits aus Österreich verschwunden. Wir sind nach wie vor im Eigentum der Gründerfamilie“, gibt CEO Franz Föttinger Einblicke in die Firmenphilosophie. Peppi Fischer wurde dabei zum Multiplikator in der Region, wie viele andere Gründerpersönlichkeiten auch. Fischers Geschäftspartner Alois Scheuch (Scheuch GmbH) und Johann Wintersteiger (Wintersteiger AG) betrieben kleineHandwerksbetriebe, die heute Technologie- und Weltmarktführer sind. Die meisten dieser Gründer waren echte Innovatoren – eines der Erfolgsgeheimnisse heimischer Familienbetriebe. Tradition und Innovation ist eben kein Gegensatz, wie auch Kühner unterstreicht: „Was Familienbetriebe besser können, ist in Generationen zu denken. Das bedeutet aber nicht, dass Familienunternehmen nicht innovativ sein können.“ Nachhaltiger Familienspirit Klare Besitzverhältnisse, langfristiges Denken bei kurzen Wegen und eine innovative DNA: Mit diesen Werten kann man den Erfolg von Familienbetrieben umreißen, das Günter Fronius startete mit Reparaturen von Elektrogeräten. Sein nachhaltiger Gedanke wider die Wegwerfgesellschaft gilt noch heute, etwa mit dem Repair Center International in Steinhaus. Ein Konzern, der seinen Namen trägt FAMILIENBETRIEBE. Greiner, Engel, Fronius, Fischer – Namen, die wir heute mit Produkten und Familienunternehmen verbinden und die traditionell innovativ sind. Was macht sie so erfolgreich? Einem Familienbetrieb liegt nachhaltiges Denken in den Genen. Greiner geht daher einen Schritt weiter und eröffnete im September sein erstes eigenes Recyclingwerk. Axel Kühner CEO Greiner AG Familie bedeutet schließlich auch Verantwortung, und Verantwortung zu übernehmen ist tief in unserer Unternehmenskultur verankert. Platz 1: Hofer KG 4,4 Mrd. Euro Platz 2: Swietelsky AG 3,415 Mrd. Euro Platz 3: Greiner AG 2,274 Mrd. Euro Platz 4: Pierer Mobility AG 2,041 Mrd. Euro Platz 5: HABAU 1,773 Mrd. Euro Platz 6: Engel Austria 1,5 Mrd. Euro Platz 7: Doppler Mineralöle GmbH 998 Mio. Euro Platz 8: Fronius International GmbH 995 Mio. Euro Platz 9: Rosenbauer International AG 975 Mio. Euro Platz 10: MIBA AG 971 Mio. Euro Die Top 10 Familienbetriebe in OÖ nach Umsatz sieht auch Franz Föttinger so: „Wir haben einen ganz großen Vorteil gegenüber den globalen Konzernen. Bei uns sitzen alle Entscheider in Ried. Auch unser Aufsichtsrat ist mit Innviertler Persönlichkeiten besetzt.“ Bei Greiner sitzt ein Familiengesellschafter-Rat imAufsichtsrat: „Somit ist der Familienspirit deutlich spürbar: Familie bedeutet schließlich auch Verantwortung, und Verantwortung zu übernehmen ist tief in unserer Unternehmenskultur verankert. Diese Verantwortung besteht gegenüber unseren Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten genauso wie gegenüber künftigen Generationen und gegenüber dem Planeten, auf dem wir leben“, so Kühner. Nachhaltigkeit ist in Familienunternehmen faktisch „einprogrammiert“, denn: „Die nachhaltige Entwicklung ist stets wichtiger als kurzfristige Erfolge.“ FOTO: ©FRONIUS INTERNATIONAL AG, ©GREINER AG

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