Chefinfo Magazin 4-22

4/2022 | CHEFINFO | 83 82 | CHEFINFO | 4/2022 FINANZEN FOTOS: PWC OBERÖSTERREICH, COURTNEYK/E+/GETTY IMAGES wird, kann unter anderem durch einen Zufallsgenerator erfolgen, was heißen würde, dass es jeden früher oder spä- ter einmal trifft. Weiters sind Auffällig- keiten in der Steuererklärung ein Indiz, nicht alltägliche Transaktionen oder das Unternehmen oder die Privatperson wird ange- schwärzt. „Gehen sol- che Anzeigen ein, muss die Finanzverwaltung zumindest Ermittlungs- handlungen setzen. Ob dann auch eine Betriebs- prüfung eingeleitet wird, ist aber nicht sicher. Das kommt unter anderem auf das Ermittlungs- verfahren an“, weiß Draxler. Kommt es zu einer Betriebsprüfung, werden die Unternehmer telefonisch vorab infor- miert. „Die Herren im schwarzen Anzug stehen nicht plötzlich und unangemel- det vor der Tür und wollen die Bücher einsehen. Während einer Eröffnungsbe- sprechung lernen sich Prüfer und Unter- nehmer auch etwas kennen. Die Unter- lagen werden übergeben und gesichtet. Dies erfolgt vor Ort oder digital“, berich- tet Mitterlehner. Abgeschlossen wird die Prüfung durch eine Schlussbesprechung. Die jungen, wilden Unternehmer Wer bei der Auswahl des richtigen Steuerberaters spart, der spart am fal- schen Platz, ist sich der Experte sicher. „Nicht nur wegen eines eventuell höhe- ren Risikos im Zusammenhang mit Betriebsprüfungen, sondern vor allem bei Jungunternehmern fallen in den ersten Jahren noch Verluste oder kei- ne hohen Gewinne an. Daher sind die Steuern oft nicht das größte Problem, sondern die schwindende Liquidität und die Überbrückungsfinanzierung, bis das Geschäft so richtig zu laufen beginnt“, berichtet Draxler. Eine stabile Finanz- situation wird durch ein Netzwerk von Investoren, Venture Capital Fonds, Fremdkapitalgebern oder Banken, das Know-how rund um Förderungen sowie im Bereich einer Ergebnis- und Cash- Planung ermöglicht. „Steuern und das How to dürfen nicht als lästige Randthe- men gesehen werden. Denn passieren hier Fehler, kann dies teuer werden und im schlimmsten Fall sogar finanz- strafrechtliche Folgen haben“, so Drax- ler und beruhigt, dass niemand Angst vor der Steuerprüfung haben muss. In aller Regel verlaufen die Steuerprüfun- gen gerade bei Jungunternehmer ohne wesentliche Feststellungen ab. Steuern und das How to dürfen nicht als lästige Randthemen gesehen werden. Denn passieren hier Fehler, kann dies finanzstraf- rechtliche Folgen haben. Peter Draxler Partner bei PwC Oberösterreich Sorgenfrei dank Beratung von Steuer- und Wirtschaftsexperten. NEW WORK. Das Auftreten der Covid-19-Pandemie änderte die Situation nachhaltig – arbeiten im Büro oder im Homeoffice oder im Coworking Space? ANZEIGE FOTO: EY V erwaiste Büros, ganze Beleg- schaften arbeiten von zu Hau- se aus und das oft mit breiter Zustimmung – sowohl von Arbeitneh- merInnen als auch von ArbeitgeberIn- nen. Doch wer denkt, dass es sich hier- bei lediglich um eine Sondersituation innerhalb einer globalen Pandemie han- delt, hat weit gefehlt. Umstände wie die- se sind zwar Treiber und Beschleuniger, jedoch nicht die Ursache der Entwick- lung hin zur Arbeitswelt der Zukunft. Das Auftreten der Covid-19-Pandemie änderte die Situation nachhaltig: Spätes- tens jetzt wurde das Homeoffice zum „New Work Life“ und mobiles Arbeiten plötzlich salonfähig. Beruflich vs. privat EY hat eine repräsentative Umfrage unter über 1.000 Beschäftigten imAngestellten- verhältnis in Österreich im Jänner 2022 zu demThema „FutureWorkplace“ durchge- führt und diese zeigt, dass die Präsenzkul- tur spätestens seit Covid obsolet ist und das Homeoffice zur durchaus gut funk- tionierenden Realität in unserer digi- talisierten Arbeitswelt geworden ist. Immerhin sparen ArbeitnehmerIn- nen dadurch Zeit, viele Kilome- ter und auch CO 2 -Emissionen. Doch es gibt auch Kehrseiten – und diese werden immer stärker spürbar: Berufs- und Privatleben fließen ineinander und auch der persönliche Austausch mit anderen Menschen fehlt zunehmend. Sei es fach- lich oder einfach die Plauderei bei einem Kaffee. Im heutigen Fachkräftemangel- und Bewerbermarkt müssen österreichi- sche Unternehmen rasch gangbare, neue Lösungen finden, die die Vorteile beider Arbeitsformen vereinen. Denn für Kan- didatInnen geben flexible Arbeitsmoda- litäten und ein gut erreichbarer und aus- gestatteter Ort mittlerweile den Ausschlag für die Jobzusage. Arbeiten 2.0 ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerIn- nen versprechen sich von der Transfor- mation der Arbeitswelt mehr Agilität und Flexibilität. Jede Organisation und jede Transformation ist individuell. EY hilft bei der Bewertung Ihrer derzeitigen Situ- ation und entwirft gemeinsam mit Ihnen ein zukunftssicheres Unternehmensde- sign für Sie und Ihre MitarbeiterInnen. EY in Oberösterreich: Ihr Expertenteam vor Ort Mit hervorragend aufgestellten, multi- disziplinären Teams mit mehr als 100 Expertinnen und Experten in den Berei- chen Wirtschaftsprüfung sowie Steu- er-, Rechts-, Unternehmens- und Trans- aktionsberatung am Standort Linz sowie mehr als 1.000 Kolleginnen und Kolle- gen in ganz Österreich unterstützt EY aus einer Hand oberösterreichische Unterneh- men bei ihremNeustart bzw. der Rückkehr zu einem nachhaltigen Wachstumskurs. Durch die enge Einbindung in das globale EY-Netzwerk mit rund 300.000 Mitarbei- terinnen undMitarbeitern bietet EY seinen Kunden maßgeschneiderte Services und optimale Lösungen für ihre lokalen und internationalen Projekte. Weitere Informa- tionen finden Sie unter: www.ey.com/at Future Workplace – wo arbeiten wir in Zukunft? Ihre Ansprechpartner zu Future Workplace in Ober­ österreich: Erich Lehner, Partner & Standortleiter Linz, und Marion Raninger, Director Wirtschaftsprüfung n

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