CHEFINFO Wels Spezial 2024

CHEFINFO WELS | 59 FOTO: MAY2 MOTORRAD. Martin Mayer hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Der gelernte Motorradmechaniker betreibt in Weißkirchen an der Traun einen der größten Schauräume für „Ducati“ und „Fantic“ in Österreich. INTERVIEW: Jürgen Philipp Die Motorradsaison geht gerade richtig los. Ist der Handel und der Service von Motorrädern ein Saisongeschäft? Martin Mayer: Ja, das ist es. Das Bike wird im November ins Eck gestellt und keiner denkt mehr daran. Der Verkauf beginnt dann wieder um Weihnachten und steigt dann richtig, wenn es wieder schön ist. Aktuell ist daher bei uns Hochsaison. Sie haben Ducati im Programm. Wie kommt man zu einem Händlervertrag und gibt es bei Motorradfahrern mehr Markentreue im Vergleich zu Autos? Mayer: Generell haben Motorradfahrer das Herz am richtigen Fleck und sind nicht nur der jeweiligen Marke verpflichtet. Wir bemühen uns, dass wir so viele Marken wie möglich servicieren, dennoch sind Ducati und Fantic unser Schwerpunkt. Es sind Marken mit Qualität. Mit Ducati ging es bei uns vor zwei Jahren los. Ich hatte eine Motorradwerkstatt und stand vor der Wahl, keine Kunden mehr anzunehmen oder mich zu vergrößern. Ohne Handel ging das nicht, also bewarb ich mich um Händlerlizenzen. Ducati sagte zu. Das ist nicht ganz einfach, denn ich musste die CI umsetzen und in den Schauraum und die Werkstatt investieren. Unser Schauraum gehört aber heute sicher zu einem der schönsten in Österreich. Wir präsentieren auf einer Fläche von 450 m2 immer zwischen 30 und 50 Maschinen. Warum haben Sie sich für den Standort Weißkirchen entschieden, und wie groß ist Ihr Kundenradius? Mayer: Ich komme aus Waldneukirchen aus dem Steyrtal. Das ist nicht gerade der Nabel der Welt. Dort gibt es keine Autobahn oder gute Verkehrsanbindung. An unserem heutigen Standort war bereits ein Motorradhändler. Das hat daher perfekt gepasst. Weißkirchen liegt sehr zentral und ist sogar noch besser als ein Standort in der Stadt Wels selbst. Ein Motorradfahrer will nicht durch die Stadt fahren. Wir liegen direkt neben der Autobahn, besser geht es nicht. Bei Motorradkunden ist der Radius sicher höher als beim Auto. Das Wichtigste ist, großes Vertrauen zum Mechaniker zu haben, schließlich gibt man sein Leben in seine Hände. Unsere Kunden kommen daher aus ganz Oberösterreich vom Mühlviertel bis ins Salzkammergut. Ich hatte schon als kleine Werkstatt 90 Prozent Stammkunden. Die kommen immer wieder und von überall her. Biker sind ihrer Werkstatt extrem treu. Es heißt immer wieder, dass Motorradfahren ausstirbt und Junge kaum noch den A-Schein machen. Stimmt das? Mayer: Bedingt. Es gibt aber nach wie vor die typischen Jungen und ihre „Mopedgangs“. Dazu wird Biken von Instagram getrieben. Ich glaube daher nicht, dass es ausstirbt. Natürlich ist es fast immer so, dass man als junger Mensch mit dem Motorradfahren beginnt, dann kommen Familie und Beruf und damit wenig Zeit, doch mit 45/50 entdeckt man das Hobby wieder. Mit Fantic haben wir außerdem einen Hersteller im Programm, der Bikes von 50 bis 700 Kubik herstellt und als „klassischer Gatschhupfer“ extrem populär bei Jungen ist. Gerade bei Mädchen hat TikTok einen Hype ausgelöst. Sie wollen nicht mehr nur klassisch Vespa fahren, sondern ins Gelände. Fast jede zweite Fantic, die ich verkaufe, geht an eine junge Frau. Viele von ihnen wollen das Bike auch individualisieren. Wir können das – vom Helm bis zur Tieferlegung, etwa wenn das Motorrad für die Körpergröße zu hoch ist. Motorradfahrer haben das Herz am rechten Fleck. Martin Mayer Inhaber MaMot Das Wichtigste ist, großes Vertrauen zum Mechaniker zu haben – schließlich gibt man sein Leben in seine Hände. WELS SPEZIAL 58 | CHEFINFO WELS PURE ANZIEHUNGSKRAFT FÜR IHR BUSINESS DIE NEUEN NUTZFAHRZEUGE VON PEUGEOT EMPFIEHLT Kombinierter Verbrauch WLTP (kWh/100km): 18,0 - 54,7 kWh; CO2-Emissionen (kombiniert) WLTP (g/km): 0. Reichweite e-Partner: bis zu 278 km; Reichweite e-Expert: bis zu 350 km; Reichweite e-Boxer: bis zu 430 km. Weitere Details bei Ihrem PEUGEOT Händler. Satzfehler vorbehalten. Leeb GmbH, Friedhofstraße 61, 4600 Wels info@autoleeb.at, partner.peugeot.at/leeb X_AZ_240129_LEEB_AD E-LCV Print Ad 181x115_DEA.indd 1 25.04.24 13:34 FÜR JEDEN GESCHMACK. Im Autohaus Leeb in Wels gibt es nicht nur umfassenden Service, sondern auch ein beeindruckendes Angebot an Automobilmarken. Das Autohaus Leeb setzt neue Maßstäbe beim Markenangebot im Automobilsektor. Ursprünglich mit Peugeot, Citroën und DS Automobiles gestartet, führt das moderne Autohaus in Wels seit Ende 2023 auch Opel, Fiat, Abarth, Jeep und Maxus. Stefan Leeb, der bereits mit 21 Jahren die Geschäftsführung des Autohauses übernahm, eröffnete zuerst einen Standort in Wels. Dieser wurde jedoch aufgrund der erfolgreichen Weiterentwicklung schnell zu klein. Folglich errichtete Leeb 2017 an der Osttangente einen Neubau. Heute finden hier Kunden nicht nur Neuwägen, sondern auch Jung- und Jahreswägen, eine hochwertig ausgestattete Werkstätte, eine Fahrzeugaufbereitung, ein Teilelager sowie eine Lackiererei und Spenglerei im hauseigenen Karosseriezentrum. Permanent sind hier über 500 lagernde Fahrzeuge prompt verfügbar. Aufgrund der umfangreichen Markenvielfalt und Top-Konditionen werden jährlich über 4.000 Fahrzeuge im Autohaus Leeb verkauft. Aus aller Welt Frankreich, Deutschland, Italien, China und die USA – einmal rund um die Welt im Autohaus Leeb. Neben den exklusiven Geländewägen voller Abenteuerlust finden Kunden auch sportliche Kleinwägen mit charakteristischem italienischem Flair vor. Die Auswahl aus acht internationalen Marken bildet die perfekte Kombination, um jeden Geschmack zu treffen. Für alle, die es gerne elektrisch möchten, bietet die chinesische Marke „Maxus“ mit zwei Transportern und einem wachsenden Kontingent an Ausführungen einen umweltschonenden Business-Betrieb. www.autoleeb.at Markenvielfalt im Autohaus Leeb ANZEIGE FOTO: LEEB Stefan Leeb Geschäftsführer

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