Chefinfo Magazin Start Up 01-2024

12 | CHEFINFO SPEZIAL COVERSTORY FOTO: ANTJE WOLM, NXAI / NETURAL X In diesen Pitching Sessions bringt Schietz mit seinem Team sieben bis acht handverlesene Startups mit den 32 Unternehmenspartnern – die Zahl hat sich seit der Gründung von PIER 4 verdreifacht – zusammen. „Daraus ergeben sich im Anschluss rund 50 Folgetermine.“ Diese werden von PIER 4 organisiert und münden auch in Arbeitsgemeinschaften, die sich Schwerpunktthemen wie KI, Lieferketten oder Wasserstoff widmen. IT‘S A MATCH! Einige aktuelle Beispiele gefällig? Seven Bel, das sich auf Akustikmessungen spezialisiert hat, kooperiert mit Wacker Neuson. Pöttinger Landtechnik und Mox VR haben einen virtuellen Messestand entwickelt. Das Wiener Startup thinkers.ai fand für die Energie AG KIgetriebene Lösungen zur Lieferantensuche. qapture, spezialisiert auf digitale Zwillinge, arbeitet unter anderem für die voestalpine. Aus der voestalpine Steel Division entstand 2020 das Startup tfs („tailormade functional steel“), das gemeinsam mit der MKW® Group einen innovativen Handtuchhalter der „Clia“-Serie entwickelt hat. Und es geht munter weiter: blankmile, Leftshift One, Danube Dynamics, … Sie alle haben bereits bei großen Unternehmen angedockt, die teilweise vor der Haustür liegen. Die Vernetzung, speziell von Industrie und Startups, ist dabei ein absolutes Asset des Standorts. WIE KANN MAN KUNDEN GLÜCKLICH MACHEN? Auch FiveSquare, das KI-Potenziale für Unternehmen aufzeigt, kooperiert mit „Großen“, etwa mit Poloplast. „Poloplast ist sehr innovativ und hat eine Geschäftsführung, die das enorm treibt. Das macht es uns einfach, die Technologie auszurollen“, erzählt CEO HansPeter Pichler. FiveSquare sieht sich als Sparringspartner, als jemand, der Potenziale von KI in Unternehmen sichtbar machen kann, aber auch die oft zu hohen „Heilsversprechungen“ ins realistische Licht rückt. „Wir unterstützen dabei, wie man die transformative Technologie in ein Geschäftsmodell verwandelt.“ Im Fall von Poloplast ging es im Kern darum, wie man deren Kunden noch glücklicher machen könnte. „Der Kunde ist glücklich, wenn die Customer Experience die Erwartungen übertrifft. Er möchte die geschäftliche Transaktion ohne viel Aufwand und ein maßgeschneidertes Angebot.“ Das alles kann KI unterstützen. „Mit menschlicher Intelligenz kann man KI-Systeme konzipieren, um neue Potenziale im geschäftlichen Kontext zu eröffnen.“ FiveSquare deckt genau diese Potenziale mit seinem Produkt „AI Explore“ auf. Der Clou: Sämtliche Mitarbeiter können es – unabhängig von der Position im Unternehmen – anwenden. „Es werden Fragen gestellt, die auch ein Nicht-Techniker versteht. Fragen wie: ‚Wo siehst Du eintönige Tätigkeiten in Deinem Arbeitsalltag?‘“ Hinter eintöniger, nerviger Arbeit steckt meist repetitive Arbeit und die lässt sich durch KI-Anwendungen unterstützen. „Wir schauen in die Kultur der Unternehmen hinein und befähigen diese mit den technologischen Möglichkeiten.“ Ô Potenzialheber Lisa Wöss (Head of Innovation Poloplast), Patrick Haidinger (CTO FiveSquare), Hans-Peter Pichler (CEO FiveSquare) und Alice Godderidge (CEO Poloplast) heben gemeinsam KI-Potenziale. Mit menschlicher Intelligenz kann man KI-Systeme konzipieren, um neue Potenziale im geschäftlichen Kontext zu eröffnen. Hans-Peter Pichler CEO FiveSquare

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