Chefinfo Magazin 03-2024

Serotonin und vom Glücksbotenstoff Dopamin. Sehr wichtig ist aber auch, wie sich Muskelarbeit auf die Neutralisierung des Stresshormons Cortisol auswirkt, das für die Auslösung von Depressionen verantwortlich ist. Ausreichend Bewegung macht uns psychisch stabil und geistig sehr leistungsfähig. Aus diesem Grund ist bei mir das Wochenende ausschließlich der Bewegung gewidmet. Ist Stressresistenz angeboren oder kann man sie verbessern? Macedonia: Die Fähigkeit, Stress zu bewältigen, wird auch Resilienz genannt. Im Buch erkläre ich das Zusammenspiel zwischen Genen und dem Stresshormon Cortisol, also wie die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress bereits im Mutterleib beginnt und sich aufgrund von Erlebnissen in den ersten Lebensjahren entwickelt. So versteht man auch für sich besser, warum man selbst mehr oder weniger belastungsfähig ist. Um die Resilienz zu erhöhen, empfehle ich, das Stresshormon Cortisol durch seinen Gegenspieler Oxytocin zu neutralisieren. Wir schütten Letzteres aus, wenn wir sozial interagieren. Meditation, Waldbaden und Gebet dienen aber auch nachweislich zum Abbau von Cortisol. Ist Work-Life-Balance, die von jungen Menschen gefordert wird, auch Wellness für das Gehirn? Macedonia: Unter Wellness für das Gehirn verstehe ich, dass man ausreichend schläft, sich gesund ernährt, soziale Beziehungen pflegt, Bewegung macht und auf seine Spiritualität achtet. Allerdings beobachte ich regelmäßig, dass der Begriff „Work-Life-Balance“ nicht diese fünf Punkte beinhaltet. Junge Menschen brauchen mehr Zeit für sich als ihre Eltern, weil sie viele Stunden ihres Tages dem Medienkonsum widmen. Das ist übrigens Gift für das Gehirn. Sie schlafen aber auch zu wenig, essen Junkfood und machen obendrauf kaum Bewegung. Das ist keine Wellness für das Gehirn! n GESUNDHEIT BUCHTIPP MANUELA MACEDONIA Wellness für das Gehirn. Wie wir unserem Gehirn Gutes tun, unser psychisches Wohlbefinden steigern und unsere kognitiven Fähigkeiten stärken. edition a Verlag Preis: 25 Euro PFLEGE. Mehrere internationale Pflegekräfte arbeiten seit Kurzem in den Kliniken der OÖ Gesundheitsholding und entlasten damit die dortigen Pflegekräfte. Internationale Pflegefachkräfte aus den Philippinen und Tunesien wurden kürzlich von der OÖ Gesundheitsholding in ihren Kliniken begrüßt. 14 neue Fachkräfte entlasten das bestehende Pflegepersonal und absolvieren parallel Nostrifizierungslehrgänge zur Anerkennung ihrer Ausbildung. Mit weiteren 50 geplanten Einstellungen im Laufe des Jahres reagiert die Holding auf den steigenden Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal. Die ersten acht Pflegekräfte von den Philippinen sind bereits seit März an den Standorten Vöcklabruck und Steyr tätig, zwei weitere in Gmunden. Zusätzlich unterstützen drei Tunesier das Kepler Universitätsklinikum und eine weitere Tunesierin das Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck. Gesundheitsreferentin LHStv.in Mag. Christine Haberlander betont die Bedeutung dieser Maßnahme für die Gesundheitsversorgung und freut sich über die Entlastung des Personals durch die neuen internationalen Mitarbeiter. Auch die Pflegedirektorinnen zeigen sich über die neuen Kollegen erfreut und möchten diese wiederum bei der Nostrifizierung unterstützen. Internationale Unterstützung bei der OÖG ANZEIGE FOTO: OÖG Insgesamt 14 Pflegekräfte von den Philippinen und aus Tunesien arbeiten seit Kurzem in den Kliniken der Oberösterreichischen Gesundheitsholding. Jetzt gab es ein erstes Get-together der internationalen MitarbeiterInnen, begleitet durch die Integrationsbeauftragten der Kliniken, mit Gesundheitsreferentin LHStv.in Mag. Christine Haberlander (Mitte) und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung in der OÖG Mag. Dr. Franz Harnoncourt (r.). 3/2024 | CHEFINFO | 73

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