CHEFINFO 05_2024 Juni

FOTOS: HERMANN WAKOLBINGER, TOMML/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS 66 | CHEFINFO | 5/2024 Klaus Schobesberger TUI Die Aktie des deutschen Reisekonzerns wurde in der Coronapandemie in den Keller geschickt und erholt sich seither nur schleppend. Mit der Pleite des Konkurrenten FTI könnte der Turnaround des Papiers rascher an Fahrt gewinnen. Unilever Beim britischen Konsumgüterkonzern sehen Experten von JP Morgan Potenzial. Die Bank hat die Aktie auf „Overweight“ hochgestuft. Das Papier befindet seit April 2024 im Aufwärtstrend und erreichte am 10.06.2024 ein neues Drei-Jahres-Hoch. Kein Feuerwerk Vor gut zwei Jahren haben die amerikanische Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank EZB die jahrlange Nullzinspolitik beendet und hoben die Zinsen in rascher Abfolge an. Im Euroraum stieg der Leitzins auf 2,4 Prozent. Grund für diese Rosskur, die die Konjunktur und die Aufträge für die Bauwirtschaft in den Keller schickte, war die hohe Inflation. Zum Jahreswechsel wähnten viele erneut eine Zinswende. Diesmal nach unten. Die Börsen reagierten mit steigenden Kursen. Doch hat man sich zu früh gefreut? Die Fed steht bei Zinssenkungen auf der Bremse, während die EZB erstmals vor den USA eine Zinssenkung vornahm. Einzige Gegenstimme im EZB-Gremium war jene des OeNB-Gouverneurs Robert Holzmann. Er sieht den Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen. Kein gutes Signal für die Börsen. n BILDUNG. Österreichweit einzigartig: Die Johannes Kepler Universität Linz (JKU) erhält 2025 eine neue Stiftungsprofessur für Wirtschaftsbildung am Institut für Wirtschafts- und Berufspädagogik. n FONDSSTART. Die Kepler-Fonds Kapitalanlagegesellschaft ergänzt ihre aktiv gemanagte Fondspalette um einen indexorientierten Aktienfonds. Fondsstart des ETF war am 6. Juni 2024. 8 7 6 4,5 12.06.2023 30.08.2023 27.05.2024 KURSENTWICKLUNG 18.03.2024 52 50 46 42 12.06.2023 30.10.2023 27.05.2024 KURSENTWICKLUNG 18.03.2024 Stand: 12.06.2024 Stand: 12.06.2024 Märkte Kurzmeldungen Kommentar FOTO: VKB KAPITALMARKT. Viele Familienbetriebe meiden die Börse. Zu Unrecht, meint Veranlagungsexperte Christian Burger. CHEFINFO: Familienunternehmen an der Börse – ein Vorteil? Christian Burger: Familienunternehmen und Börsen sind kein Widerspruch an sich. An der Wiener Börse gibt es sogar einen eigenen „ATX Family“, der sich nur diesem Thema und diesen Titeln widmet. Ein gründergeführtes Unternehmen zeigt oft die Vorteile auf, dass langfristige Interessen und Unternehmensziele verfolgt werden. Gründer haben meist ein starkes Interesse, ihr Unternehmen zukunftsorientiert und krisensicher aufzustellen und nicht nur kurzfristig Gewinne zu erzielen. Durch den Familienanteil können Unternehmenswerte unabhängig weitergetragen werden. Diese Werte und Ziele verfolgen die Gründer oft mit überproportionalem Engagement, damit das Unternehmen stabil aufgestellt ist und im Familienbesitz bleibt. Es besteht aber auch die Möglichkeit einer Trennung von Eigentums- und Managementfunktion. Die Eigentümer können hier über die zukünftige Aktionärsstruktur und operative Tätigkeit entscheiden. Worauf sollten Anleger achten? Burger: Für Familienunternehmen bieten Börsen Chancen hinsichtlich neuer Kapitalquellen für weiteres Wachstum und Innovationen. Die Reduktion des Stimmrechts muss hier gegebenenfalls in Kauf genommen werden. Auch der Zugang zu einer breiteren Finanzierungsbasis oder Sicherung der Unternehmensnachfolge sind gegeben. Für Anleger bietet sich die Chance, auch Teil dieses Unternehmens zu werden. Wichtig ist bei der Entscheidung für ein Unternehmen, auch den Streubesitz – frei handelbare Aktien – der Aktienanteile zu sichten, damit auch die Liquidität des Investments gewährleistet bleibt. Außerdem gilt die Regel: Aktien mit höherem Streubesitz sind weniger schwankungsanfällig. Höherer Streubesitz birgt aber natürlich auch das „Risiko“ möglicher Übernahmen. (scho) n „Chancen für Anleger und Eigentümer“ Außerdem gilt die Regel: Aktien mit höherem Streubesitz sind weniger schwankungsanfällig. Christian Burger Leiter Veranlagung VKB Bank OKO Inkasso-Auskünfte GmbH & Co KG A-4020 Linz | Pillweinstr. 30 | Postfach 364 Tel. +43 / 732 / 65 62 42 | Fax DW 100 www.oko-inkasso.co.at | office@oko-inkasso.co.at Forderung abschreiben? Nicht bei uns! Unsere Erfahrung ist Ihr Geld wert! Ob Mahnschreiben, persönliches Gespräch, gerichtliche Betreibung oder Dubioseninkasso – bei uns werden keine Forderungen abgeschrieben. Österreichweit arbeiten mehr als 60 MitarbeiterInnen und ein eigener Inkasso-Außendienst intensiv daran, dass Sie bei einem Forderungsausfall rasch zu Ihrem Geld kommen. Ihr Kunde zahlt nicht? Kommen Sie zu uns, wir erledigen das für Sie. OKO Inkasso – schnell, seriös, konsequent. www.techno-grafik.at

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