Chefinfo Magazin 2-23 - Living

CHEFINFO LIVING | 97 96 | CHEFINFO LIVING fläche wird dabei nicht versiegelt. Wenn es innerhalb der Widmungszone errichtet wird, reicht ein verkürztes Bewilligungsverfahren.“ Diese Module können auch aneinandergekoppelt werden. „Wir bieten da alle gestalterischen Freiheiten.“ Sollte der Platz nicht reichen, kann Genböck auch ein Micro-Home liefern, das bis zu rund 70 m2 Platz bietet. „Das ist eine Art Klapphaus, es werden beim Transport zwei Module ineinandergeklappt und es hat damit auf einem einzigen Tieflader Platz.“ Das Micro-Home wird auf Schraubfundamente montiert und ist damit vollkommen mobil. „Ich kann das Haus jederzeit wieder abbauen, die FundamenFOTOS: GENBÖCK HAUS FOTOS: GENBÖCK HAUS BAUEN&IMMOBILIEN as Schlafzimmer als Kommandozentrale für die Mitarbeiterführung? Das Kinderzimmer als Ort des „Big Business“? Die Küche samt Kindern und Hund als Meetingraum? Vor einigen Jahren undenkbar, mittlerweile Standard. Das Homeoffice hat sich etabliert. Laut einer Studie von PwC wollen nur noch 5 Prozent aller administrativen Arbeitnehmer täglich ins Büro. Der Königsweg, die hybride Arbeitsform, scheint sich zu etablieren. Musste in der Pandemie improvisiert werden, ist ein eigener Arbeitsraum inzwischen im Hausbau angekommen. „Wir sprechen mittlerweile bei jeder Hausplanung an, ob ein Homeoffice zu berücksichtigen ist“, schildert Helmut Möseneder, Geschäftsführer von Genböck Haus. Dabei gilt es, individuelle Anforderungen anzudenken: „Wie viele Personen brauchen Platz, ist das Büro ins Haus integriert, oder soll es einen separaten Eingang haben, wie es viele Freiberufler wünschen?“ 10 M2 MINIMUM FÜR EINEN ARBEITSPLATZ Auch Christian Wimberger, Geschäftsführer von Wimberger Bau, hält frühestmögliche Planung für äußerst sinnvoll: „Man muss in dem Raum die Rahmenbedingungen für ein Homeoffice schaffen, etwa ob die Steckdosen oder Internetanschlüsse passen, auch wenn der Raum anfänglich vielleicht anders genützt wird.“ Äußere Einflüsse wie Lichtverhältnisse müssen ebenso berücksichtigt werden. „Grundsätzlich muss man mindestens 10 m2 Modulare „Office-Boxen“ von Genböck können selbst an bestehende Häuser per „Plug and PlayPrinzip“ angekoppelt werden. pro Arbeitsplatz planen.“ Wimberger sieht einen Trend zum kompakten Bauen, wobei „eine effiziente Planung im Vordergrund steht und ein Homeoffice nur berücksichtigt wird, wenn es auch sicher benötigt wird“. HOMEOFFICE IM TINY HOUSE Doch was tun, wenn man schon gebaut hat, der Platz für ein Homeoffice nicht vorhanden ist, aber dringend benötigt wird? Kann man Häuser „nachrüsten“? Man kann, wie Christian Wimberger erzählt: „Je nach den individuellen Gegebenheiten wie Grundstücksgröße, Bauordnung etc. besteht beispielsweise die Möglichkeit eines Anbaus im Erdgeschoß, einer Aufstockung bzw. eines Ausbaus des Dachgeschoßes oder auch der Errichtung eines frei stehenden Tiny House im Garten.“ NACHRÜSTEN: KEIN PROBLEM Genböck Haus bietet neben einem klassischen Anbau auch Modullösungen an. „Wir haben Officeboxen, die 25 bis 40 m2 groß sind und die man ans Haus andocken kann“, so Möseneder. Die „Box“, die individuell zusammengestellt werden kann, wird im Werk vormontiert und per Lkw auf die Baustelle gebracht. Sie steht auf Punktfundamenten und ist innerhalb weniger Tage bezugsfertig. „Die Anschlüsse sind schon vorbereitet.“ Es gilt das „Plug and Play-Prinzip“. „Das ist eine ideale Lösung, wenn man keine großen Bauvorhaben beginnen möchte. Die GrundÔ D Ein 70-m2-Haus auf einem Lkw? Das Micro-Home von Genböck vereint zwei ineinandergeklappte Module, sie passen auf einen Tieflader. Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus, nicht nur am PC, sondern auch mit eigener Praxis. Helmut Möseneder Geschäftsführer Genböck Haus „WIR SPRECHEN MITTLERWEILE BEI JEDER HAUSPLANUNG AN, OB EIN HOMEOFFICE ZU BERÜCKSICHTIGEN IST.“ D

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