Chefinfo Magazin 10-23

WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT FOTO: LIANG XU XINHUA / EYEVINE / PICTUREDESK.COM neuer jährlicher Rekord. Im vergangenen Jahr betrug der Zuwachs bei Wind- und Solarkraft 125 Gigawatt. Laut einer Prognose von Standard & Poor’s Global wird China 2050 62 Prozent seines Stroms durch erneuerbare Energien erzeugen. China ist schwer am Vergolden Die Ziele der Weltklimakonferenz zur Emissionsreduzierung mögen gut für den Planeten sein – noch besser sind sie allerdings für die chinesische Wirtschaft. Staatschef Xi Jinping hat kurz vor der COP26 in Glasgow den Aktionsplan für die Senkung der chinesischen CO2-Emissionen vorgestellt und ihn mit seinem „Konzept der zwei Berge“ verbunden. Dem zufolge sind „grüne Berge und klares Wasser genauso wertvoll wie Berge aus Gold und Silber“. Derzeit ist China schwer am Vergolden. Chinesische Unternehmen produzierten im vergangenen Jahr mehr als drei Viertel der weltweiten Solarpaneele. Fast zwei Drittel des weltweiten Bedarfs für Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos kommen aus China. Laut einem Strategiepapier der EU ist Europa dabei, bei Batterien und Brennstoffzellen von China genauso abhängig zu werden, wie es bei Gas mit Russland der Fall war. Bei E-Autos wurde China vom Nachahmer zum Innovator und behauptet sich dank üppiger Staatshilfen in diesem Segment als globaler Marktführer. Fast 10 Prozent beträgt der Anteil chinesischer E-Autos in Westeuropa, darunter SAIC-Motor, BYD oder Geely. Letzterem gehört der schwedische Autohersteller Volvo und die Elektroautomarke Polestar. Die Tendenz der Importe nach Europa ist stark steigend, weil die Autos zu Preisen verkauft werden, mit denen europäische und amerikanische Hersteller nur schwer mithalten können. Solarenergie, Batterien und Elektroautos sind das, was die chinesischen Staatsmedien als „die neuen drei“ bezeichnen, und die drei Industriegüter ersetzen, die früher die Wirtschaft antrieben (Kleidung, Möbel und Haushaltselektronik). Das grüne Wirtschaftswunder findet derzeit vor allem in China statt. Und Brüssel ringt vergeblich nach einer Antwort. Mehr als nur Passagier Österreich wirkt angesichts dieser Zahlen europäischer und internationaler Klima- und Wirtschaftspolitik wie ein Passagier. Die schwarz-grüne Koalition ist in vielen klimapolitischen Fragen uneins und scheint zu wenig ambitioniert, die CO2-Emissionen bis 2030 um fast die Hälfte zu reduzieren. Dennoch ist vieles in Bewegung geraten. Die Förderbudgets für den Klimaschutz erreichen in dieser Legislaturperiode nie dagewesene Höchststände. Seit 2020 wurden 21,4 Milliarden Euro in den Klimaschutz investiert. 5,7 Milliarden Euro stehen bis 2030 für Unternehmen bereit, die auf klimaneutrale Produktion wechseln. Davon allein drei Milliarden für die Umstellung von Industrieanlagen, die mehr als 15.000 Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen. Die Wasserstoffforschung nimmt in Oberösterreich Fahrt auf. Und auch in das Stromnetz wird investiert: Zwei Milliarden Euro stellt die Energie bis 2030 für den Ausbau und die Modernisierung dafür bereit; die Linz AG investiert 700 Millionen Euro in den Netzausbau. Klingt nach einem Programm für eine wettbewerbsfähige Zukunft. China wird zur Elektroauto-Großmacht: Neues BYD-Modell auf einer Automesse in Hongkong. n JUNGMEISTERFEIER. Am 7. November wurden den rund 550 Jungmeisterinnen und Jungmeistern im Rahmen der großen OÖ Gewerbe- und Handwerksgala, die im Messezentrum Wels stattfand, die Meister- bzw. Unternehmerbriefe feierlich überreicht. Von den Absolvent:innen bestanden insgesamt 29 Jungmeister:innen alle Module der Meister- oder Befähigungsprüfung mit Auszeichnung. Ihnen wurde die Schmuckurkunde feierlich durch WKOÖ-Präsidentin Mag.a Doris Hummer und Spartenobmann Mst. Michael Pecherstorfer auf der Bühne überreicht. Erfolg der letzten Jahre Mst. Michael Pecherstorfer betonte die Erfolge der letzten Jahre, was die Aufwertung bzw. Gleichstellung von Meister- und Befähigtenqualifikationen betrifft. Es sind dies u. a. die staatlichen Gütesiegel, die Gleichstellung im Nationalen Qualifikationsrahmen NQR mit dem Bachelor und die Berechtigung, offiziell den Meistertitel vor dem Namen zu führen. Spartenobmann Mst. Michael Pecherstorfer verwies im Rahmen der Veranstaltung ebenso auf den vor wenigen Wochen aus der Taufe gehobenen Meister Alumni Club (MAC), eine exklusive Plattform, die Meister und Befähigte branchenübergreifend und österreichweit kostenlos vernetzt. meisteralumni.at Ein Höhepunkt im Leben ANZEIGE FOTO: CITYFOTO ROLAND PELZL Der Jungmeisterjahrgang 2023 EXECUTIVE ESSENTIALS INTENSIVKURSE FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE JETZT ANMELDEN! EMPLOYEE EXPERIENCE - CHANGING THE PEOPLE MANAGEMENT 2 Präsenztage LEADING SUSTAINABLE BUSINESS & CIRCULAR ECONOMY 1 Präsenztag NORDIC LEADERSIP - THE SUCCESSFUL WAY 2 Präsenztage KI FÜR MANAGER*INNEN – CHANCEN & RISKEN 1 Präsenztag KONZENTRIERT INTENSIV ANREGEND Die Kurse starten ab März 2024. Alle LIMAK Intensivkurse finden Sie auf www.limak.at/shop

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