chefinfo_4-23_DS

4/2023 | CHEFINFO | 7 6 | CHEFINFO | 4/2023 Radar Luft nach oben Rot-Weiß-Rot-Karte. IVOÖ undWKOÖ sind sich einig: Die Reform der RWR-Karte hat Verbesserungen gebracht, es gäbe aber mehr Potenzial: „Obwohl die bisherigen Reformen der RWR-Karte in die richtige Richtung gehen, benötigt es dringend weitere praxisnahe Anpassungen“, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. IV-Präsident Stefan Pierer lobt, dass zwei Drittel seiner Mitglieder Mitarbeiter mittels RWR-Karte gewinnen konnten, sieht aber noch einige Hürden: „Der bürokratische Aufwand ist nach wie vor zu hoch.“ Luxemburg 2,9 % Inflation? Was ist das? Der reiche Kleinstaat hat eine Inflationsrate wie in Vorkrisenzeiten. Einer der Gründe: keinerlei Abhängigkeit von Russland. Ungarn 25,6 % Grenzfall Für viele Ungarn lohnt sich der Einkauf in Österreich wieder, weil sich vor allem Lebensmittel enorm verteuert haben. Spanien 3,1 % Viva España Spanien wird immer als Musterschüler in der Inflationsbekämpfung genannt. Mit Preisdeckelungen hielt man die Rate niedrig. Lettland 17,2 % Gasbremse Ein Drittel des Energiemix Lettlands besteht aus Erdgas, dass vor dem Krieg zu 90 % aus Russland stammte. TOP DOWN Niedrigste Inflation in EU Höchste Inflation in EU Gabriel Felbermayr WIFO-Direktor „Die zentrale Frage ist nicht, wie der Wohl- standsverlust noch verhindert werden kann, sondern wie wir ihn fair verteilen.“ Dahin gesagt Woran arbeiten Sie gerade? Friedrich Rumplmayr, Geschäftsführer der Donausäge Rumplmayr, produziert am Standort Enns völlig energieautark 80.000 Tonnen Pellets pro Jahr. Das 2022 errichtete Pelletierwerk in Enns ist Vorbild für elf weitere Werke, die bis 2024 500.000 Tonnen Pellets erzeugen sollen. „Der eingesetzte Rohstoff wird zur Gänze zu hochwertigen Produkten verarbeitet oder zur Energiegewinnung genutzt“, erklärt Rumplmayr. „Dadurch sind wir zu 100 Prozent energieautark und produzieren sogar einen erheblichen Energieüberschuss. Den konnten wir durch unsere PV-Anlagen über die letzten Jahre sogar noch deutlich ausbauen.“ FOTOS: POP_JOP/ DIGITALVISION VECTORS/GETTY IMAGES, VICTOR METELSKIY / 100 / ZXVISUAL / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, WILKE/PROPELLETSAUSTRIA, MLENNY / E+ / GETTY IMAGES ZAHL Quelle: BBC Online Millionen Pfund, kostete die Krönungsfeier von King Charles III. Die Krönung seiner Mutter kostete inflationsbereinigt nur 35 Millionen. Best of 100 Nachgefragt The (Polit)Show must go on Der CHEFINFO-Gastkommentar über politische TV-Formate. Sebastian BohrnMena gegenGerald Groß – das ist Brutalität. Gegen dieses von Wolfgang Fellner moderierte Format ist Schlammcatchen ein Kindergeburtstag. Und Fellner hat auf oe24 noch andere „Kaliber“ am Start: Stefan „Lebensmensch“ Petzner vs. Niko „Ex-Kanzlersohn“ Kern. Wie die beiden ihr Geld verdienen, bleibt schleierhaft. Und dann wäre noch der Klassiker bei oe24: Die Balkonmuppets Josef Cap und Peter Westenthaler sind der Seniorenklub unter den Talkshows der „Fellnerei“. Zusammenfassung: „Früher woa ois bessa, Oida“. Während oe24 fast schon auf Realsatire setzt, wird es bei ATV und Puls 4 ernst. Meinhard Knapp und Corinna Milborn punkten mit fundierter Recherche, routinierter Moderation und kompetenten Gästen. Schwesternsender Puls24 schlägt mit dem spannenden Format „Wild umstritten“ mit Moderator Werner Sejka in dieselbe Kerbe. Drei Themen werden mit Gästen diskutiert, die auch außerhalb des Politsektors kommen. Stammgast ist Anneliese Rohrer, die Quotenqueen der Politshows. Alles wartet auf erfrischende Sätze wie: „Die können es nicht“, oder „Tempo 100, gerne, aber es wird sich niemand daran halten“. Und wo bleibt der ORF? „Im Zentrum“ kann nicht Schritt halten. Automatisch kommt einem der gute alte mit Zigarettenrauch verqualmte Club 2 in den Sinn. Haben Cap und Westenthaler am Ende doch recht? „Früher woa ois bessa, Oida.“ Ihr Anonymus Anonymus Die andauernde harte Wirtschaftskrise hat Argentinien, normalerweise eines der teuersten Reiseländer Südamerikas, fest im Griff. Der argentinische Peso ist im tiefen Fall und damit ist der Euro deutlich mehr wert. Zentralasiatische Länder sind touristisch im Kommen. Besonders günstig wird es für Reisende in Usbekistan. Für einen Euro bekommt man rund 12.000 usbekische So’m und damit um 250 Prozent mehr als im Jahr 2016. Anfang 2023 stand der brasilianische Real auf einem Allzeittief, auch wenn sich die Währung langsam wieder erholt, lohnt sich jetzt ein Trip an den Zuckerhut. Auch ein Abstecher ins Nachbarland Kolumbien zahlt sich finanziell aus. ARGENTINIEN Günstige Urlaubsländer USBEKISTAN BRASILIEN FOTOS: WKOÖ, JEFF MANGIONE / KURIER / PICTUREDESK.COM, RUDYBALASKO / STOCKBYM / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, ELOI_OMELLA / IMANTSU / E+ / GETTY IMAGES

RkJQdWJsaXNoZXIy NzkxMTU1