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28 | CHEFINFO | 4/2023 FOTO: LINZ TEXTIL Die börsennotierte Linz Textil stellt sich auf eine Zukunft ein, in der zunehmend wiederverwertete Fasern in Textilien verarbeitet werden. Das Jahr 2023 sei ein Wendepunkt in diese Richtung, erklären Vorstandschef Friedrich Schopf und Finanzvorständin Eveline Jungwirth anlässlich der Bilanzpressekonferenz Anfang Mai. Erstmals seien Recyclingfasern in industriellen Mengen verfügbar. In der Spinnerei im kroatischen Klanjec wurden kürzlich Fasern wiederverwerteter Viskose für Musterstoffe mit einem Recyclinganteil von 30 Prozent erzeugt. „Recycling ist das absolute Zukunftsthema in Europa und die Linz Textil ist aufgrund ihrer Regionalität bestens positioniert“, sagt Schopf. Es mache wenig Sinn, in Europa gebrauchte Textilien einzusammeln, zu recyceln, diese dann nach Asien für die Produktion zu transportieren und dann als fertige Textilien zurück zu uns schiffen. „Das würde den grünen Gedanken ad absurdum führen“, erklärt Eveline Jungwirth. Außerdem sei es herausfordernd, recycelte Fasern mit ihren Eigenheiten zu verarbeiten. „Auf diesem Gebiet haben wir in den letzten Jahren sehr viel gelernt und Maschinen sowie Prozesse angepasst.“ Aus alten Stoffen neues Garn In Europa würden derzeit Produktionskapazitäten für Recyclingmengen aufgebaut, um aus alten Stoffen neues Garn zu machen. Ein großes Projekt wird gerade vom schwedischen Pionier Renewcell realisiert, der ein Recyclingwerk mit einer Kapazität von 60.000 Jahrestonnen in Betrieb nimmt, ein Hochfahren auf 120.000 Tonnen pro Jahr ist bereits geplant. Das seien zwar immer noch kleine Mengen im Vergleich zur herkömmlichen textilen Produktion, aber aufgrund wachsender Weltbevölkerung und der ausgereizten Produktionsmöglichkeiten etwa bei Baumwolle sei eine zirkuläre Wirtschaft der einzig gangbare Weg, um den Bedarf nach Kleidung zu decken. Apropos nachhaltig: Am Standort in Kroatien wurde auf 15.000 Quadratmetern eine PV-Anlage installiert, die 12 Prozent des Strombedarfs des Werks deckt. Die exorbitant hohen Strompreise waren der Grund für die Schließung des Standorts in Landeck. Die Linz Textil Holding AG konnte ihren Umsatz im Vorjahr um 6 Prozent auf 98 Millionen Euro steigern. Das Ebit erhöhte sich um 22 Prozent auf 4,1 Millionen Euro. Die voraussichtliche Dividende wird bei sieben Euro liegen. n Cash mit alter Wäsch‘ RECYCLING. Die Linz Textil sieht sich als Produzent textiler Halbfabrikate, Garne und Gewebe in der Pole-Position in Europa beim Thema Recycling. Im Werk in Kroatien wurden erste Produktionsläufe erfolgreich absolviert. TEXT: Klaus Schobesberger 98 Millionen Umsatz erwirtschaftete die Linz Textil Holding AG im Jahr 2022. CEO Friedrich Schopf und CFO Eveline Jungwirth sehen im Recycling von Textilien ein Wachstumsfeld in Europa. Die Linz Textil hat ihre Prozesse bereits angepasst. ANZEIGE FOTOS: REISSWOLF, PIXABAY.COM BUREAUCRACY-2106924_1920, PIXABY.COM BUSINESS-2846221_1920 Oft fehlt es an Ressourcen, um Akten- und Datenvernichtung nicht wiederherstellbar zu gestalten. Elektronische Arbeitsmittel wie Handys, Laptops, Tablets, Server und Drucker speichern Daten. Dabei wird unterschätzt, dass das Zurücksetzen des Smartphones auf Werkseinstellungen nicht einer vollständigen Datenlöschung entspricht! Daten von allen Geräten können mit frei zugänglichen Tools wiederhergestellt werden. Ähnlich gestaltet sich die Proble- matik bei der Entsorgung von Ordnern samt Inhalt. Das Entsorgen im Altpapier schützt nicht davor, dass sensible Unterlagen in falsche Hände gelangen. Im Bereich Akten- und Datenträgervernichtung sowie Archivierung von physischen Unterlagen garantiert REISSWOLF die rechtssichere, datenschutzkonforme und vor Zugriff Dritter geschützte Vernichtung von Dokumenten und Datenträgern. 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