Chefinfo Magazin 1-23

XXXXXX 1/2023 | CHEFINFO | 81 ANZEIGE FOTOS: CITYFOTO BILDUNG Der neue Messepräsident Peter Franzmayr und Messe-Wels-Geschäftsführer Robert Schneider stärken mit Investitionen den Messestandort. MESSE WELS. Messepräsident Peter Franzmayr und Geschäftsführer Robert Schneider gehen nach einer schwierigen Zeit für Veranstalter mit Zuversicht und neuen Bauprojekten in das Messejahr 2023. Herr Franzmayr, Sie sind vor wenigen Tagen als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Messe Wels gewählt worden. Konnten Sie sich schon einen ersten Eindruck über die Messe Wels machen? Peter Franzmayr: Natürlich, ich bin ja seit Juli 2022 Aufsichtsrat und mein erster Eindruck war extrem positiv. Hier sind Vollprofis am Werk, ein sehr kompetentes und motiviertes Team aus jungen und langgedienten Mitarbeitern, die auch durch den zweieinhalbjährigen Stillstand in Zeiten von Corona nicht das Vertrauen in die Zukunft des Messegeschäfts verloren haben. Wo sehen Sie die Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit und die Herausforderungen für die Zukunft? Franzmayr: Unsere größte Herausforderung: Wir wollen auch in Zukunft der größte und erfolgreichste Messeanbieter Österreichs sein. Dafür ist neben einer neuen attraktiven Messehalle die ständige Anpassung an neue Technologien notwendig, um relevant und attraktiv für Besucher und Aussteller zu bleiben. Persönlich ist es mir wichtig, motivierend, offen und respektvoll auf Mitarbeiter und Aussteller zuzugehen. Eine gute Kommunikation und Transparenz über die Ziele und Pläne für die Zukunft schaffen Vertrauen und Zuversicht. Herr Schneider, bevorwir indieZukunft blicken, wie ist es der Messe Wels in den vergangenen drei Jahren ergangen, welche ja von COVID19 und Veranstaltungsverboten geprägt waren. Robert Schneider: Wir hatten wohl die schwierigste Zeit seit bestehen der Messe Wels. Wir mussten 2021 einen Umsatzrückgang von 80 Prozent hinnehmen. Trotzdem ist es uns gelungen, die Krise ohne fremde Hilfe bzw. Zuschüsse der Eigentümerin zu bewältigen. Im Jahr 2022 konnte die Messe Wels hingegen das geplante Ergebnis erreichen bzw. sogar übertreffen. Insofern können wir sehr zufrieden sein. Haben Messen nach Corona noch Zukunft oder wird es nur noch virtuelle Veranstaltungen geben? Schneider: Messen haben Zukunft. Der persönliche Kontakt ist den Menschen nach wie vor wichtig. Wir konnten bei den Besucherzahlen im Vorjahr bei fast allen Messen an die Werte von 2019 anschließen. Als Ergänzung wurde mit Digital+ eine virtuelle Plattform geschaffen, diese funktioniert aber nur in Verbindung mit einem Live-Event. Reine virtuelle Messen haben sich bis auf wenige Ausnahmen nicht durchgesetzt. Die Stadt Wels investiert in das Messegelände. Was ist hier geplant? Franzmayr: Es gibt zwei Großprojekte: ImWesten soll eine neue Messehalle entstehen, die als Ersatz für die in die Jahre gekommenen Hallen im Osten dienen soll. Am östlichen Gelände, das direkt an die Stadt Wels anschließt, wird ein öffentlich zugänglicher Volksgarten für die Welser Bevölkerung errichtet. Welche Höhepunkte erwarten die Besucher im Messejahr 2023? Schneider: Wir konnten einige neue Veranstaltungsformate fixieren: etwa die Hausmessen der Firmen Rexel, Unimarkt und ADEG bei uns, aber auch neue Messen wie die Fachtagung der Imker sowie eine neues Beauty- und Livestyle-Event – BLUSH. Daneben entwickeln sich unsere bestehenden Formatewie dieWEBUILD- Energiesparmesse, Pferdemesse, Caravan Salon Austria sehr gut. „Messen haben Zukunft“ Wir konnten bei den Besucherzahlen im Vorjahr an die Werte von 2019 anschließen. Robert Schneider Messedirektor Wir wollen auch in Zukunft der größte und erfolgreichste Messeanbieter Österreichs sein. Peter Franzmayr Messepräsident Das Inklusionshotel Wesenufer wurde 2022 mit dem „Goldenen Flipchart“ ausgezeichnet und ist damit Oberösterreichs bestes Seminarhotel. V. l.n. r.: Elfi Schenkel (Tagen in Österreich), Konrad Hansbauer (Interessenvertreter), Margarete Durstberger (Hotelleitung) und Thomas Wolfsegger (Tagen in Österreich). Kongressmodule Maßgeschneiderte Kongressmodule aus einer Hand: • Absolute Kostentranzparenz • Professionelles Locationmanagement • Modernste Technik • Ganzheitliche Betreuung • Green Location Design Center Linz Europaplatz 1, 4020 Linz Anfrage@design-center.at +43 732 69 66 - 111 Programm, der zum 51. Mal stattfindet. „Der Autofrühling war maßgeblich dafür verantwortlich, dass es das Haus gibt.“ Ein Haus, das heuer seinen 30er feiert und deutliche Effekte auf den städtischen Tourismus hat. Als das Design Center 1993 öffnete, gab es rund 400.000 Nächtigungen in Linz. 2019 hat sich der Wert mit 934.944 mehr als verdoppelt. 2023 sollte das Vor-Pandemie-Niveau wieder erreicht werden. „Wir waren 2022 schon auf 80 Prozent der Auslastung von 2019, und das, obwohl die gesamte Branche fast ein Quartal verloren hat.“ Grund dafür ist für Ziegler nicht zuletzt die von Gesundheitsminister Johannes Rauch angekündigte Rücknahme aller Maßnahmen. Es kann also wieder uneingeschränkt und real statt virtuell in Seminaren gelernt, auf Messen informiert und auf Kongressen getanzt werden. n

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