Chefinfo Magazin 1-23

1/2023 | CHEFINFO | 9 8 | CHEFINFO | 1/2023 FOTOS: MS.FOTO.GROUP LINZ FOTOS: VOESTALPINE, APA PICTUREDESK Radar USA will von den Besten lernen Duale Ausbildung. Auch in den USA herrscht Fachkräftemangel. Ein duales Ausbildungssystem ist dort unbekannt. Arbeitskräfte werden angelernt. Das will der neue US-Arbeitsminister Marty Walsh nun ändern und von den Besten lernen. Österreich gehört in diesem Sektor eindeutig zur Weltspitze. Deshalb besuchte Walsh das voestalpine Ausbildungszentrum, in dem aktuell rund 400 Lehrlinge in der Berufsausbildung stehen. Walsh will die Zusammenarbeit nun intensivieren. Bernard Arnault (73) Frank„reichster“ 2021 stand er an siebter Stelle des Forbes-Rankings, aktuell ist er Nummer eins. Er hat sein Vermögen auf 193 Milliarden verdoppelt. Mark Zuckerberg (38) Metaoptimal Erstmals seit 2015 rutscht Meta-CEO Zuckerberg aus den Top Ten. Der Hype um das Metaverse ebbte rasch ab. Gautam Adani (60) Der hat „Kohle“ Vor zwei Jahren nicht einmal in den Top 50, katapultiert sich der Inder (Logistik, Kohle) auf Platz drei des Forbes-Rankings. Larry Page (49) AnAlphabetisierung Alphabet-Gründer Larry Page muss ebenfalls die Top Ten verlassen. Die aktuelle Kündigungswelle macht sich bemerkbar. TOP DOWN Altes Geld Junge Absteiger Alexander Van der Bellen Bundespräsident „Glaubt man den aktuellen Umfragen, so scheint es fast, als hätten wir alles, außer die Hoffnung.“ Dahin gesagt Woran arbeiten Sie gerade? Clemens Strobl, KommunikationsUrgestein, gründete vor einem Jahr gemeinsam mit Juniorpartner Lukas Binder das hybride Agenturmodell stroblbinder. Bereits in den ersten zwölf Monaten konnten neue Etats und Werbepreise (u. A.: Red Dot, CCA) an Land gezogen werden. Zudem wurde im Linzer Hafenviertel der neue Open-Space im Kunsthaus eröffnet. Er bietet Platz für das 15-köpfige Kernteam der Agentur, die Kunden wie HOFER Reisen, Intersport Österreich oder Resch&Frisch betreut. Mit Testimonial Felix Neureuther wird aktuell an einer Kampagne für den Neukunden Niederösterreich Werbung gearbeitet. Mit dem Bayern soll das Donauland perfekt in Szene gesetzt werden. ZAHL Quelle: BBC Online digitalisierte Meldungen der Parlamentskorrespondenz sind von 1997 bis heute online abrufbar. Best of 29.070 Nachgefragt Ist Optimismus böse? Der CHEFINFO-Gastkommentar über „vorgestrigen“ Optimismus Darf man überhaupt noch optimistisch sein? Ist es noch angebracht, Zuversicht zu versprühen, oder muss man sich dem allgemeinen Frust beugen? Vor Kurzem ist mir Folgendes passiert: In einer Gesprächsrunde, der Großteil davon Unternehmer, wurde die aktuelle Lage diskutiert. Fazit: Es ist alles nur so heiß, wie es gekocht wird. Im Gegenteil: Die Auftragsbücher sind voll und die Energiekrise hat für mehr Bewusstsein gesorgt und neue Sparpotenziale gehoben. Sogar die Inflation sei verkraftbar und bremst weniger als der Personalmangel. Da wendete sich ungefragt ein unbekannter Mann zu uns und las uns die Leviten. Wie könnten wir so einen Blödsinn verzapfen, alles geht den Bach runter, wir hätten keine Ahnung, und überhaupt sei Optimismus so was von vorgestern. Da passt es ins Bild, als vor Kurzem ein Artikel auf ORF Online nach wenigen Stunden wieder von den Top-News „zurückgereiht“ wurde und dann überhaupt verschwand. Ein Artikel, der die aktualisierte Prognose des IWF zur Weltwirtschaft zum Inhalt hatte. Zusammenfassung: Die Weltwirtschaft erholt sich schneller als befürchtet, vor allem China kommt zurück ans Spielfeld, und das soll schon bald die knirschenden Lieferketten ölen. Aber jetzt bitte nicht überschwänglich werden: Optimismus ist ja scheinbar so was von vorgestern. Ihr Anonymus Anonymus Sie lag bisher im Verborgenen. Über eine versteckte Treppe gelangt man zur versteckten Dachterrasse des Parlaments. Der traumhafte Panoramablick war bisher nur Insidern gegönnt und steht nun für alle offen. Da stand wohl Berlin Pate, nun hat auch das Wiener Parlament eine Glaskuppel samt Besuchergalerie. Sie soll Transparenz vermitteln, doch nicht immer. Etwa bei geheimen Abstimmungen kann sie verdunkelt werden. Die legendäre, euphemistisch „Milchbar“ genannte Parlamentskantine hat viel gesehen, aber wohl selten Milchtrinker. Der Zutritt in das neue 800 m2 große Café ist seit Neuestem auch Normalos gestattet. DACHTERRASSE Neues Parlament GLASKUPPEL KANTINE

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