Chefinfo Magazin 1-23

76 | CHEFINFO | 1/2023 FOTOS: SARAH LEE / EYEVINE / PICTUREDESK.COM, JEAN-PIERRE MULLER / AFP / PICTUREDESK.COM, NIKADA / E+ / GETTY IMAGES BILDUNG Staaten Europas gelten Portugal und Spanien. Portugal lockt zudemmit niedrigen Lebenshaltungskosten, geringen Studiengebühren und einer hohen Zahl an englischsprachigen Studienangeboten. 10.000 Franken „Kopfgeld“ Standortqualität, die immer mehr internationalen Standards entsprechen muss, denn der demografische Wandel heizt zumindest in Europa den Kampf um die besten Köpfe an. Eine ETH Zürich, das MIT, Standford oder Oxford können sich diese aussuchen. Doch selbst an der Uni Zürich wird man kreativ. Um Topstudenten, die ein Masterstudium absolvieren, in der Schweiz zu halten, werden bis zu 10.000 Franken pro Semester bezahlt. Ist also schon eine Art „Kopfgeld“ für die Besten ausgesetzt? Dieses gibt es in Form von Begabtenstipendien bereits seit Langem. Das Bekannteste ist das sogenannte Fulbright-Programm. 1946 von USSenator J. William Fulbright ins Leben gerufen, hat es das Ziel, den intellektuellen und kulturellen Austausch zwischen den USA und anderen Ländern zu fördern. Knapp 320.000 solcher Stipendien wurden vergeben. 54 Fulbright-Alumnis aus 14 Länder bekamen den Nobelpreis. 31 wurden Regierungs- oder Staatschefs, zehn wurden in den US-Kongress gewählt. Einer, Boutros Boutros-Ghali, wurde Generalsekretär der Vereinten Nationen, einer, Javier Solana, Generalsekretär der NATO und 82 haben den Pulitzerpreis gewonnen. Bologna-Prozess als Bremser? Als weiterer Faktor für den Studentenschwund wird in Wissenschaftskreisen der Bologna-Prozess genannt. Mittlerweile haben sich 48 Länder diesem Abkommen angeschlossen. Damit werden Studiengänge transparenter, Abschlüsse vergleichbarer und sind innerhalb dieser Staaten anrechenbar. Der Prozess hat einen weiteren Kampf um die klügsten Köpfe der Welt angefacht. Dabei steht ein globaler Trend im Fokus, den man auch noch mit den besten Konzepten nicht aufhalten kann: Die Mobilität einer neuen Generation. n Der letzte Universalgelehrte der Welt, Umberto Eco, war – der Universität Bologna verpflichtet – einer der Urväter des Bologna-Prozesses. Ex-UN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali ist ebenso Fulbright-Stipendiat wie 31 Regierungs- oder Staatschefs, 54 Nobelpreisträger und 82 Pulitzerpreisträger. 5 Milliarden Euro gibt Deutschland für die KI-Forschung aus. In Österreich sind es sieben Millionen. bfi-ooe.at/firmenservice Wir haben die passenden Kurse für Ihr Personal im Gepäck Wohin dein Bildungsweg auch führt. Wir begleiten dich. www.bfi-ooe.at | service@bfi-ooe.at | BFI-Serviceline: 0810 / 004 005

RkJQdWJsaXNoZXIy NzkxMTU1