Chefinfo Magazin 8-22

8/2022 | CHEFINFO | 47 FINANZEN FOTO: MONSITJ / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS Vertrauensverlust in Kryptowährungen Zahlreiche Fintechs profitierten vom Krypto-Hype, der derzeit ebenso im Rückzug begriffen ist. Getrieben von Kunden und Investoren, die dem klassischen Banken- undWährungssystem etwas entgegensetzen wollten, stürzen Kryptowährungen aktuell ab. Schlagzeilen, wie etwa, dass das Schürfen von Bitcoin und Co mehr schädliches CO2 verursacht als die globale Rinderzucht, sind da nur ein Teil der Wahrheit. Der Absturz vernichtete auch ein gewaltiges Vermögen. Betrug der Marktwert aller Kryptowährungen im November 2021 noch drei Billionen USDollar, so liegt dieser Wert nun unter 900 Milliarden. Laut einer Studie von CNBC vertrauen nur noch 30 Prozent aller 26- bis 41-Jährigen Krypto-Investments. Ein Jahr zuvor war es noch knapp die Hälfte. Pleiten, Pech und Pyramiden? Ein Vertrauensverlust mit Folgen: Die größte Kryptobörse der USA, Coinbase, musste im zweiten Quartal 2022 einen Verlust von mehr als einer Milliarde US-Dollar verkraften. Die Kryptobank Nuri, einst gefeiert, ist pleite, ebenso wie der US-Kryptobroker Celsius mit 5,5 Milliarden Dollar Verbindlichkeiten. Unzählige Kunden verloren ihr Kapital und damit auch das Vertrauen. Ist, frei nach Fendrich, „dei hohe Zeit längst vorüber“? Weitere „kryptische“ Insolvenzen sind zu erwarten, denn die Szene ist stark miteinander vernetzt, so war das deutsche Fintech Nuri Partner des US-Pleitiers Celsius. Waren Kryptowährungen nur eine Art Pyramidenspiel für Nerds? Österreichs erstes Unicorn, Bitpanda, muss derzeit ganz analog den Rotstift ansetzen und Stellen streichen, denn Bitcoin und Co sind im freien Fall. Bitpanda-CEO und Mitgründer Eric Demuth beruhigt: „Die etablierten Coins wie Bitcoin, Ethereum und Co. werden immer bleiben. Da mache ich mir überhaupt keine Gedanken“, meint er im Interview mit dem Handelsblatt. Selbst vermehrte Regulierungsbemühungen sollten laut Demuth keine Existenzbedrohung sein. Vielen klassischen Bankern mag diese Tendenz gefallen, lange Zeit unregulierte Kryptowährungen waren ihnen ein Dorn im Auge. Den Niedergang der auf Blockchains basierten Währungen, die das hoch regulierte Finanzsystem ad absurdum führten, mag so mancher Banker mit Befriedigung genießen. 85 Prozent büßte der schwedische Bezahldienstleister an Unternehmenswert ein. Ô ANZEIGE FOTO: PARTNER BANK VORSORGE. Private Vorsorge ist für die Aufrechterhaltung des Lebensstandards notwendig und rückt in den Fokus der Anleger. Physisches Gold ist ein wichtiger Vorsorge-Baustein sowie Sachwert und hat sich als Anteil im Portfolio bewährt. „Mit einem Goldsparplan der Partner Bank investiert man regelmäßig Kapital in Gold. Um Kursschwankungen entgegenzuwirken und von einem möglichen Cost-Average-Effekt zu profitieren, sind monatliche Goldeinkäufe empfehlenswert. Bei niedrigen Kursen wird mehr gekauft, bei höheren Kursen weniger. Gold als ein Element in der Vorsorge zu haben ist vernünftig. Die Höhe richtet sich nach der individuellen Situation des Anlegers“, sagt Andreas Fellner. GOLDSPARPLAN www.partnerbank.at blog.partnerbank.at instagram.com/partnerbank_ag Andreas Fellner Vorstand Partner Bank

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