Chefinfo Magazin 03-22

3/2022 | CHEFINFO | 65 Gaming-Szene auf 190 Milliarden US- Dollar weltweit belaufen. Die Videospiel- branche wächst damit schneller als Musik und Film – wenn das kein attraktiver und zukunftssicherer Arbeitsplatz ist. In den USA ist die größte Videospielwelt zu Hause. 2017 waren rund 220.000 Beschäf- tigte in rund 2.500 Unternehmen tätig. Wer eine Ausbildung im Bereich Gaming, Video- oder Virtual-Reality-Spiele absol- viert, hat die Qual der Wahl am Arbeits- markt. „Die Studierenden erhalten wäh- rend des Studiums schon viele Anfragen von Firmen und Studios aus aller Welt. Da gerade die Gaming-Branche wie auch jene der interaktiven Medien (AR, VR, XR etc.) international ausgerichtet ist, ist auch die Ausbildung international“, so Erenli, der die Rechtsabteilung einer Wiener Animationsfirma leitet. Ein wei- terer stark wachsender Markt sind mobile Games aufgrund der Verfügbarkeit von Smartphones. Bis Ende 2022 soll hier ein Umsatz von 95 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet werden. Von wegen Game over Die Pandemie hat die Branche zusätz- lich gepusht. „Die Pandemie hat auch den Ruf nach interaktiven, gamifizierten Projekten sowie Games an sich verstärkt. Games haben viele durch die Pande- mie gebracht und konnten das ohnehin große Potenzial noch verstärken. Es ist daher davon auszugehen, dass die Szene hier die Chance hat, einen großen Bei- trag zu leisten, auch wenn die standort- bedingten Rahmenbedingungen nicht immer ideal sind, um im internationa- len Wettbewerb zu bestehen. Der Wett- streit der Firmen um Talente wird auch in Zukunft noch anhalten“, so Erenli. n 64 | CHEFINFO | 3/2022 PERSONAL PERSONAL M ama, ich werde professionel- ler Gamer!“ „Nein, lern etwas Vernünftiges!“ Zur Aufklä- rung: Unter Gaming versteht man das Spielen auf PC, Konsole, Smartphone oder Tablet. Angefangen vom weltweit am öftesten verkauften Spiel „Minecraft“ bis hin zu „FIFA“ oder „Fortnite“. Der österreichische eSport-Verband zählt rund 55.000 E-Sportler. Professionelle Gamer verdienen „gutes“ Gehalt. Siegt man wie Kärntner David Wang 2019 in einem WM-Finale, staubt man auch 1,5 Millionen US-Dollar ab. Ich geh dann mal spielen! Der Gamer ist nur die Spitze des Eis- bergs. Denn bis dieser ein Spiel zocken kann, braucht es die Idee, die Program- mierung, Grafik, Marketing und mehr. Die Videospielindustrie mit ihrer faszinie- renden Arbeitswelt hat mittlerweile auch in Österreich Fuß gefasst. Top ausgebil- dete Gaming-Experten – Game Designer, Developer, Artists, Software Developer, Mathematicians oder Product Manager – werden gesucht. Um diesem Boom des Videomarktes gerecht zu werden, ließ die FH des BFI Wien den Studiengang „Interactive Media & Games Business“ implementieren. „Der große Talentpool der Österreicher in der Szene verzeich- net momentan noch einen ,Schwund‘ ins internationale Geschäft. Mit dem Lehr- gang kann die Kreativbranche gezielt ausbilden. Viele Firmen versuchen Pro- zesse interaktive zu gestalten, um sich als attraktiver Arbeitgeber für (junge) Men- schen anzubieten. Neben den Basics und Spezifika für den jeweiligen Beruf, werden die Themen ,Metaverse‘ oder auch ,virtu- elles Shopping von Waren oder Dienst- leistungen‘ im Studiengang abgedeckt“, sagt Kai Erenli, Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs. Zukunftsmarkt Gaming Mehr als 2,5 Milliarden Menschen welt- weit spielen. 2021 verzeichnete die Video- spielbranche einen Gesamtwert von 178,73 Milliarden US-Dollar, ein Wachs- tum von 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Prognose: weiterhin stei- gend. Bis 2025 soll sich der Umsatz der Level completed GAMING. Real Life war gestern, heute wird gegamt. Die Videospielszene ist im Aufwind und erreicht Rekordumsätze. Der Jobmarkt boomt. Ausbildungswege gibt es auch in Österreich. TEXT: Verena Schwarzinger FOTOS: PETER RÖSLER, FH DES BFI WIEN Kai Erenli, Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs „Interactive Media & Games Business“, weiß über den großen Jobmarkt in der Gaming-Szene Bescheid. ZUSAMMENFÜHRUNG. Seit 35 Jahren ist Trust Personal einer der etabliertesten Personal- bereitsteller Österreichs. Unternehmen und Arbeitnehmer vertrauen auf die Vermittlung. Diplomierte Gesundheits- und Kranken- pfleger oder Maschinenbautechniker vertrauen auf Trust Personal. Die erfah- renen Mitarbeiter bringen jene zusam- men, die zusammengehören. „Wir sehen uns als Manager, ähnlich wie bei Sportstars. Durch unsere langjährige Expertise und das Netzwerk ermögli- chen wir Menschen, die Arbeit suchen, oder auch Unternehmen, die Fachkräfte brauchen, die kompatibelsten Matches“, sagen Roman Ettinger und Harald Haider, Geschäftsführer von Trust Per- sonal GmbH. 1987 wurde die Personal- agentur gegründet, heute sind mehr als 200 Mitarbeiter österreichweit beschäf- tigt. „Begründet ist unser Erfolg unter anderem auf unseren gut ausgebildeten Mitarbeitern, unserem raschen Reagie- ren auf neue Rahmenbedingungen und auf eine offene und vertrauenswürdige Gesprächsbasis zu allen Seiten.“ Das Alter macht keinen Unterschied Neben der Spezialisierung auf Indust- rie und Gewerbe sowie medizinisches Fachpersonal vermittelt Trust Perso- nal über 55-jährige Mitarbeiter doppelt so oft in eine sinnstiftende Beschäfti- gung wie der Durchschnitt der Branche. www.trust-personal.at Trust Personal: Recruiting 2.0 ANZEIGE FOTO: KLAUS MITTERHAUSER FOTOGRAFIE Roman Ettinger und Harald Haider, Geschäftsführer

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